01.07.2020 12:33 Uhr

Setien spürt keine Zweifel - doch Xavi lauert

Quique Setien spürt beim FC Barcelona angeblich keinen Druck
Quique Setien spürt beim FC Barcelona angeblich keinen Druck

Die Patzer des FC Barcelona in der spanischen La Liga reißen nicht ab. Am Dienstagabend kamen die Katalanen über ein 2:2 (1:1) gegen Atlético Madrid nicht hinaus.

Die Ergebniskrise zur Unzeit bringt Quique Setien allmählich in Erklärungsnot - noch fürchtet der Trainer des FC Barcelona aber nicht um seinen Job. Interne Zweifel spüre er "überhaupt nicht", versicherte der Coach nach dem 2:2 (1:1) gegen Atlético Madrid. Zugleich stellte er nach dem jüngsten Dämpfer mit Blick auf das Titelrennen jedoch fest: "Es wird immer schwieriger."

Auch der 700. Karrieretreffer von Lionel Messi verhalf dem Titelverteidiger am Dienstagabend nicht zum Sieg, das mittlerweile dritte Remis in den vergangenen vier Partien dämpft die Hoffnungen auf die 27. Meisterschaft. Vor der Corona-Pause lag Barca noch zwei Punkte vor dem Erzrivalen Real Madrid. Nun könnten die Königlichen am Donnerstag (22:00 Uhr) mit einem Sieg gegen den FC Getafe auf vier Punkte davonziehen.

Setien rückt daher immer mehr in den Fokus. Der 61-Jährige war erst im Januar als Nachfolger für Ernesto Valverde verpflichtet worden - und könnte beim Klub des deutschen Nationaltorhüters Marc-Andre ter Stegen schon bald wieder Geschichte sein. Schon seit Monaten wird über eine Rückkehr von Klublegende Xavi zu den Katalanen am Saisonende spekuliert.

Der frühere Welt- und Europameister bereitet sich nach eigener Aussage bereits "intensiv" auf ein Engagement bei seinem Ex-Klub vor. "Die größte Hoffnung, die ich jetzt habe, ist es, Barca zu trainieren und ihnen zurück auf den Erfolgsweg zu verhelfen", sagte der 40-Jährige der Zeitung Sport. Schon vor Setiens Verpflichtung hatte sich der Klub mit Xavi auseinandergesetzt.

Der frühere Mittelfeld-Maestro war 2017 nach 17 Jahren als Barca-Profi mit 769 Spielen zum katarischen Klub Al Sadd gewechselt und hatte vor einem Jahr den Trainerjob dort übernommen. Im Januar zögerte Xavi nach einem Treffen mit Barca-Sportdirektor Eric Abidal jedoch mit einem sofortigen Ja-Wort und schielte dabei offenbar auf einen Einstieg in diesem Sommer.

Der wird nun immer wahrscheinlicher, gerade wenn Barca den Titel verspielen sollte. Im "Elfmeterfestival" gegen Atlético unterlief Topstürmer Diego Costa ein Eigentor (11.) sowie Superstar Messi (50., Foulelfmeter). Die Rojiblanco schlugen dank Saul Niguez jeweils per Foulelfmeter (19./62.) zurück. Weltmeister Antoine Griezmann schmorte bei Barca fast die gesamte Spielzeit auf der Bank. Zwischen mehreren Spielern und dem Trainer soll es Differenzen geben.

Eine wesentliche Rolle spielte hingegen ter Stegen. Beim Stand von 1:0 für Barcelona parierte der 28-Jährige zunächst einen Elfmeter von Costa (17.). Da sich ter Stegen im Moment der Ausführung jedoch knapp vor der Torlinie befunden hatte, wurde der Elfmeter auf Hinweis des Videoassistenten wiederholt. Der frühere Gladbacher bekam die Gelbe Karte und war beim Versuch von Niguez machtlos.

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