23.07.2019 14:08 Uhr

Berater schießt zurück: Bale-Schlammschlacht geht weiter

Gehen bald wohl getrennte Wege: Gareth Bale und Zinédine Zidane
Gehen bald wohl getrennte Wege: Gareth Bale und Zinédine Zidane

Der königliche Zoff geht in die nächste Runde: Nachdem Real Madrids Trainer Zinédine Zidane einen respektlosen Umgang mit dem walisischen Fußballstar Gareth Bale bestritten hat, bezog Berater Jonathan Barnett nun erneut Stellung.

"Es wird keine Notlösung geben, um ihn aus dem Klub zu kriegen", sagte er gegenüber "Sky Sports" und stellte klar: "Gareth ist einer der besten Spieler auf diesem Planeten. Ich kann garantieren, dass er nicht auf Leihbasis wechselt."

Ein Transfer von Bale könne nun ganz schnell über die Bühne gehen. "Falls uns etwas zusagt, könnten sich die Dinge ändern und er könnte in einem Tag oder einer Woche weg sein", führte Barnett weiter aus: "Oder er könnte immer noch ein Real-Spieler sein, wenn in drei Jahren sein Vertrag endet."

Zuvor hatte Zidane die Vorwürfe zurückgewiesen, er habe den bei den Königlichen in Ungnade gefallenen Stürmerstar Gareth Bale respektlos behandelt.

"Mein Spanisch ist manchmal nicht so gut. Aber ich will mich hier sehr klar ausdrücken: Ich habe niemanden respektlos behandelt, schon gar nicht einen unserer Spieler", sagte Zidane vor Journalisten vor dem Testspiel des spanischen Fußball-Rekordmeisters gegen den FC Arsenal in Landover im US-Staat Maryland.

Zidane: Bale wollte gegen den FC Bayern nicht spielen

Zidane hatte zuvor nach der Niederlage im ersten Testspiel gegen den FC Bayern (1:3) mit einer klaren Aussage zur Situation von Bale für Schlagzeilen und Kritik gesorgt. Der Transfer des 30 Jahren alten Walisers solle "am besten morgen" über die Bühne gehen, sagte er. Bales Agent hatte die Aussagen als "Schande" bezeichnet, auch einige spanische Medien kritisierten den Trainer.

Für Unruhe hatte vor dem Spiel gegen die Bayern auch die Tatsache gesorgt, dass Bale seine Spielerkluft nicht angezogen hatte. "Er hat sich nicht umgezogen, weil er es nicht wollte", sagte der Coach dazu lediglich. Zur Situation des Spielers sagte Zidane: "Er ist noch Profi von Real, noch hat sich nichts geändert. Er wird normal mittrainieren. Morgen ist morgen, wir werden sehen, was passiert."

Der im Sommer 2013 für rund 100 Millionen von Tottenham Hotspur zu Real gewechselte Bale wird seit Wochen mit zahlreichen europäischen Top-Klubs - darunter auch mit dem FC Bayern - in Verbindung gebracht. Auch über einen Wechsel nach China wurde spekuliert.

Bale-Berater attackiert Zidane

Barnett reagierte egenüber der französischen Nachrichtenagentur "AFP" empört auf die Aussagen des Real-Trainers: "Zidane ist eine Schande, er zeigt keinen Respekt für einen Spieler, der so viel für Real Madrid getan hat". Der Berater bestätigte aber zugleich, dass man an einem Wechsel arbeite.

Bale war 2013 für die damalige Rekordsumme von 101 Millionen Euro von Tottenham Hotspur nach Madrid gewechselt, passte aber nicht in Zidanes System. Zuletzt war der walisische Flügelstürmer deshalb unter anderem mit den Bayern in Verbindung gebracht worden. Laut Trainer Niko Kovac ist der Offensivstar in München aber kein Thema. Auch eine Rückkehr zu den Spurs ist im Gespräch.


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