30.10.2016 13:39 Uhr

Ronaldo: Ballern gegen Frust und Kritik

Cristiano Ronaldo traf dreimal gegen Alavés
Cristiano Ronaldo traf dreimal gegen Alavés

Cristiano Ronaldo is back! Der Superstar schoss am Samstag CD Alavés ab. Danach war er trotz der beißenden Kritik der letzten Wochen wieder gut drauf. Bei seinem Team ist allerdings noch Sand im Getriebe.

Seine Freude und Erleichterung teilte Cristiano Ronaldo sofort mit seinen Fans. Strahlend posierte der Portugiese beim Rückflug nach Madrid für ein Selfie mit Teamkollege Fábio Coentrão.

"Großartiger Sieg und wichtige drei Punkte", schrieb der dreimalige Weltfußballer auf Twitter, nachdem er zuvor seinen 38. Dreierpack für Real Madrid beim 4:1-Sieg bei CD Alavés erzielt hatte. Nach seinem schlechtesten Saisonstart seit vielen Jahren mit nur zwei Liga-Toren entledigte sich "CR7" seinem Frust und Ärger.

"Er war sehr wütend"

"Er war sehr wütend, weil er nicht traf. Aber jetzt ist er wieder glücklich", sagte Teamkollege Marcelo. Beim 2:1-Sieg daheim gegen Athletic Bilbao war Ronaldo am letzten Wochenende sogar von den eigenen Fans ausgepfiffen worden und von Zeitungen als "Egoist" beschimpft worden. 

Doch die Medien, die Ronaldo in den vergangenen Wochen noch heftig kritisiert und sogar den Beginn des Niedergangs des 31-Jährigen verkündet hatten, feierten den dreimaligen Weltfußballer am Sonntag in höchsten Tönen. "Ronaldo macht alles", schrieb "El Mundo", und die Madrider Sportzeitung "AS" titelte: "Cristiano war wieder einmal der Lebensretter".

Rest des Teams fällt ab

In der Tat zeigte der Champions-League-Sieger mit Weltmeister Toni Kroos beim Neuling erneut eine mäßige Leistung.

Deyverson (7.) hatte die Gastgeber vor 19.800 Zuschauern früh in Führung geschossen. Und obwohl Ronaldo (17./Foulelfmeter/33./88.) und Álvaro Morata (84.) am Ende für einen scheinbar lockeren Sieg sorgten und der Portugiese auch noch einen Strafstoß (79.) vergab, stand die Partie in der zweiten Hälfte zwischenzeitlich auf der Kippe. Real-Torwart Keylor Navas rettete sein Team mehrfach mit Paraden.

Trotz des Zittersieges ist der Champions-League-Gegner von Borussia Dortmund in der Primera División weiter souveräner Tabellenführer. Mit 24 Punkten aus zehn Spielen bauten die Schützlinge von Trainer Zinedine Zidane durch das 1:1 des FC Sevilla bei Sporting Gijón ihren Vorsprung als Tabellenführer weiter aus.

Der Coach wiederholte sein Credo: "Wenn man Meister werden will, muss man leiden können."

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