03.04.2016 16:39 Uhr

Last-Minute-Sieg von Thun gegen GC

Das Tor von Dabbur war für die Grasshoppers zu wenig
Das Tor von Dabbur war für die Grasshoppers zu wenig

Mit 2:1 siegte der FC Thun gegen die Grasshoppers Zürich in der Stockhornarena dank einem Treffer von Simone Rapp in der Nachspielzeit. Die Berner Oberländer bleiben damit im fünften Spiel in Folge ungeschlagen.   

"Nach 80 Minuten hatte ich gedacht, wir wären mit einem 1:1 zufrieden. Dass wir in der Nachspielzeit noch den Siegtreffer erzielen konnten, ist fantastisch", zeigte sich Thun-Trainer Jeff Saibene sichtlich erfreut über den Last-Minute-Sieg seiner Mannschaft. "Dass wir in letzter Minute noch einen solchen Konter kassieren, ist unglücklich, da haben wir uns aber auch blöd angestellt", war die Enttäuschung bei Moritz Bauer auf der Gegenseite natürlich gross.

Die erste Halbzeit zwischen Thun und den Grasshoppers war äusserst ereignisarm. Strafraumszenen gab es nur selten und wenn, dann waren sie ungefährlich. Für das einzige Highlight sorgte ein Abschluss von Ridge Munsy in der 33. Minute, als er sein Glück nach einem Doppelpass mit Michael Siegfried versuchte. Mit dem Pausenpfiff sorgte jedoch eine andere Szene für Aufsehen. Philippe Senderos verlor gegen Simone Rapp die Nerven und trat dem Thuner ohne Aussicht auf den Ball von hinten in die Beine. Der GC-Routinier hatte in dieser Szene Glück, dass er nicht vom Platz flog.

Thun mit fulminanter Start- und Schlussphase

Nach dem Pausentee kam der FC Thun fulminant aus der Kabine. In der 48. Minute ging Jan Bamert ungestüm gegen Ridge Munsy im Sechzehner in den Zweikampf und brachte den Thuner Sturmtank zu Fall. Schiedsrichter Sébastien Pache zeigte umgehend auf den Elfmeter-Punkt. Der Gefoulte nahm gleich selber Anlauf und vollendete scharf in die rechte, untere Ecke zum 1:0.

Nur neun Minuten später wurde Florian Kamberi in der Sturmspitze der Zürcher lanciert, setzte sich durch und schoss auf das Gehäuse von Guillaume Faivre. Der Abpraller des Thuner Torwarts landete umgehend wieder bei Kamberi, der nun auf Dabbur zurücklegte. Der Israeli liess sich nicht zweimal bitten und vollendete eiskalt in die linke Torecke zum Ausgleich.

Der Status quo war dadurch wiederhergestellt und das Spielgeschehen flachte ab. Erst in der 90. Minute suchten beide Mannschaften den Lucky Punch. Nach einer Ecke kam Munas Dabbur plötzlich zum Kopfball, den Sven Joss gerade noch auf der Linie abwehren konnte. Nun leitete aber Norman Peyretti den Konter ein und passte auf Simone Rapp. Rapp lief bis in den Sechzehner vor Joël Mall und hob den Ball gefühlvoll über den GC-Keeper zum 2:1.

In letzter Minute kam der FC Thun damit zum Sieg und ist nun seit fünf Spielen in Serie ungeschlagen. Für GC ist es die zweite Niederlage in Folge. Die Zürcher bleiben in der Tabelle auf dem dritten Rang, können aber den Abstand zu den Young Boys Bern nicht verringern.

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Dominik Keller

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