Es ist der nächste Tiefpunkt für den FCL. Nach dem Cup-Out und fünf Niederlagen in Folge gehen die Innerschweizer heute wieder mit einer deutlichen Niederlage vom Platz. >Natürlich ist es in unsere Situation nicht einfach, aber es ist auch keine Entschuldigung", sagte Luzern-Coach Markus Babbel nach dem Spiel: "Das Resultat ist für uns natürlich eine Katastrophe."

Dabei startete seine Mannschaft gut ins Spiel. In der 3. Minute zappelte der Ball bereits im Berner Netz. Aber der Treffer von Christian Schneuwly wurde aus Offside-Position erzielt und zählte nicht. Danach übernahmen die Hausherren das Spieldikat. Immer wieder wurde YB durch Standardsituationen gefährlich. So war es keine Überraschung, dass Alain Rochat den Führungstreffer in der 25. Minute per Kopf nach einer Ecke erzielte.

Luzern beweist Moral

In der 30. Minute legte Guillaume Hoarau gleich nach und traf sehenswert mit einem Fallrückzieher im Strafraum wiederum nach einem Eckball. Kurz vor der Pause gelang Luzern aber doch noch der Anschlusstreffer. Marco Schneuwly liess nach einem Abpraller Verteidigung und Torhüter stehen und konnte flach zum 1:2 einschiessen (44.). Umgehend nach der Pause erzielte Jahmir Hyka (47.) gar den Ausgleich, nachdem Marco Scheuwly sich am linken Flügel durchsetzte.

Das Spiel war plötzlich wieder völlig offen. Bis es wieder Guillaume Hoarau war, der nach einem Gewaltsschuss von Yoric Ravet den Abpraller in die rechte Ecke verwerten konnte (59.). Auch nach dem 3:2 gab sich der FC Luzern nicht geschlagen und bewies Moral. Erst nach dem 4:2 von Miralem Sulejmani in der 74. Minute, das wieder nach einer Ecke fiel und dem 5:2 durch Hoarau (84.) war der Wille endgültig gebrochen.

Damit übernimmt YB zwischenzeitlich den zweiten Tabellenrang und verdrängt die Grasshoppers Zürich, während die Abwärtsspirale beim FC Luzern trotz Moralbeweis weitergeht. "Ich arbeite weiter mit meinem Team hochkonzentriert, damit wir die Kurve hinbekommen", zeigte sich Markus Babbel trotz Niederlage zielstrebig.

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Dominik Keller