In der 21. Runde der Super League steht das Berner-Derby zwischen den Young Boys Bern und dem FC Thun an (ab 20:00 Uhr im weltfussball-Liveticker). Während Thun mit zwei Siegen in die Rückrunde startete, konnte YB in diesem Jahr noch keinen Sieg feiern.

Verhalten sind die Stadtberner in die zweite Saisonhälfte gestartet. Gegen die Grasshoppers Zürich und den FC Vaduz gab es ein jeweils 1:1-Unentschieden. Spielerisch konnte einzig die erste Halbzeit gegen die Zürcher überzeugen. Danach ging es stetig bergab. Zuletzt musste Alexander Gerndt gegen die Vaduzer das Unentschieden gar in der Nachspielzeit retten.

"Wir müssen uns Kritik gefallen lassen", sagt YB-Trainer Adi Hütter: "Wer das nicht kann, hat bei einem grossen Klub wie YB nichts zu suchen." Ein Sieg im Derby würde Hütter und Co. nach dem Stolperstart in jedem Fall etwas Luft verschaffen und das angespannte Umfeld etwas beruhigen.

Thun unter Saibene eine Macht

Normalerweise sind die Young Boys die klaren Favoriten im Berner Derby. In dieser Begegnung hat Thun aber die Nase vorn. Seit Jeff Saibene als Trainer im Berner Oberland amtet hat nur der FC Basel mehr Punkte, als die Thuner geholt. In neun Partien waren dies 18 Punkte. Im Schnitt also zwei Zähler pro Spiel.

Dies bestätigt auch der tolle Start in die Rückrunde. Gegen St. Gallen und den FC Lugano konnte der FCT mit 2:1 gewinnen und reitet auf einer kleinen Erfolgswelle. Beide Siegtreffer fielen in der Nachspielzeit. Trotzdem relativiert Saibene umgehend: "Es geht schnell, wir spielen nun gegen YB und Basel, da kann man bald wieder unten drin sein." Mit einem Sieg könnte Thun bis auf einen Punkt an YB heranrücken. Sollten die Berner Oberländer jedoch verlieren, winkt im schlimmsten Fall gar Rang sieben.

Am Samstag haben beide Teams Absenzen zu verzeichnen. Bei YB fehlen Loris Benito und Taulant Seferi verletzt. Bei Thun ist Mittelfeldpuncher Dennis Hediger gesperrt und Michael Siegfried verletzt.

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Dominik Keller