01.11.2015 16:34 Uhr

Berner Revanche nur halbwegs geglückt

Franck Etoundi im Zweikampf mit Denis Zakaria (YB)
Franck Etoundi im Zweikampf mit Denis Zakaria (YB)

Vor 17.450 Zuschauer im Stade de Suisse haben sich die Berner Young Boys und der FC Zürich mit einem 1:1-Unentschieden getrennt. Oliver Buff brachte seine Farben in der ersten Halbzeit in Führung, Yuya Kubo glich für das Heimteam in der 66. Minute aus.

Der BSC Young Boys wollte natürlich Revanche für das Cup-Aus gegen den FC Zürich. Das Spiel der Berner glich ein wenig dem vom Donnerstag. Es fehlte die Überzeugung in den Angriffen und so waren es einzig Distanzschüsse, die Richtung Yanick Brecher flogen. Die Gäste aus Zürich hatten zu Beginn kaum einen Abschluss aufs Tor von YB zu verbuchen. In diesem stand übrigens nicht Yvon Mvogo sondern Marco Wölfli. Wölfli bekam von Cheftrainer Adi Hütter die Chance, sich auszuzeichnen.

Es dauerte bis zur 30. Minute, bis die erste Zürcher Angriffswelle losrollte. Bern stand sehr hoch bei eigenem Ballbesitz und wurde eiskalt ausgekontert. Über Franck Etoundi und Christian Schneuwly kam der Ball zu Buff und dieser musste nur noch einschieben. 0:1 für Zürich, Wölfli ohne Chance.

Vorarbeit Hütter

Im zweiten Abschnitt versuchte das Heimteam gleich Druck aufzubauen und den Gegner in der eigenen Platzhälfte einzuschnüren. "Wir spielten zu wenig genau. Der letzte Pass verfehlte sein Ziel oft", meinte auch Wölfli zu den wenigen Torchancen trotz viel Ballbesitz. In der 66. Minute erlöste Kubo sein Team vom erfolglosen Ansturm. Im Stile von Robben eroberte er sich den Ball und lief der Strafraumgrenze entlang, bis er genügend Platz für den Abschluss hatte. Sein Schuss fand den weg an Brecher vorbei ins Netz zum 1:1.

Den Assist lieferte eigentlich Hütter, der den Japaner 29 Sekunden vor seinem Tor einwechselte. Trotz druckvoller Schlussphase von YB blieb es beim Unentschieden, welches keinem Team so richtig weiterhilft.

Verwehrter Elfmeter ärgert Hyypiä

Nur drei Minuten nach dem Ausgleich stürmte Buff auf der Gegenseite alleine auf Wölfli los. Dieser holt seinen Gegner beim Herauslaufen von den Beinen und darf sich anschliessend den Ball für den Abschlag zurechtlegen. Sami Hyypiä wettert an der Seitenlinie, bis er von Schiedsrichter Sascha Amhof ermahnt wird. In der Wiederholung sieht man, dass Buff über Wölflis Bein springt, aber wohl noch mit der Fussspitze einhängte. Glück für Wölfli und YB.

Nach dem Unentschieden bleibt der FCZ das Tabellenschlusslicht. YB kann von der Niederlage der Grasshopper nicht profitieren und bleibt weiterhin ein Punkt hinter dem zweiten Platz. Basel hat nun 14 Punkte Vorsprung auf YB.

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Maurus Felber

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