Der FC St. Gallen gewinnt am Dienstagabend in der neunten Runde der Super League unter dem neuen Cheftrainer Joe Zinnbauer gegen den FC Thun mit 1:0. Das Tor des Tages erzielt Roy Gelmi in der Schlussphase, Gianluca Frontino verschoss kurz zuvor einen Elfmeter.

Die erste Halbzeit vor 10.447 Zuschauern in der AFG Arena war geprägt von Kampf, Mühe und Unvermögen bei den Zuspielen in die Strafräume. Auf beiden Seiten resultierten nach dem ersten Durchgang je eine Möglichkeit. Einen Frontino-Freistoß aus 16 Metern holte Daniel Lopar mit den Fingerspitzen aus dem Kreuzeck und ein 30 Meter-Geschoss von Mario Mutsch knallte an den Pfosten.

Lange Druckphase von St. Gallen und turbulente Schlussphase

Die zweite Halbzeit wurde dominiert vom FCSG. Über weite Strecken konnten die Ostschweizer die Partie nach Belieben kontrollieren, doch echte Torchancen blieben Mangelware. Bis zehn Minuten vor Ende waren die Thuner offensiv inexistent, doch dann überschlugen sich die Ereignisse.

Ein Frontino-Kraftakt wurde mit einem Elfmeter belohnt, als die Thuner Nummer 7 sich alleine gegen drei St. Galler durchtankte und danach unfair von Everton von den Beinen geholt wurde. Der Gefoulte trat selbst an, doch St. Gallen-Torwart Lopar klärte den Penalty zur Ecke.

Wenige Minuten später verpasste die gesamte Thuner Hintermannschaft einen Eckball von Yannis Tafer und am zweiten Pfosten bedankte sich der 20-jährige Innenverteidiger Roy Gelmi mit seinem ersten Treffer in der Super League. Dass ein Verteidiger die Partie entschied war symptomatisch für diese Begegnung.

Der FC St. Gallen konnte sich durch den wichtigen Sieg ein wenig Luft verschaffen, doch nun wartet mit den Grasshoppers ein schwerer Brocken. Der FC Thun bittet indes die Young Boys zum Berner Derby-Tanz.

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Lionel Baumgartner