Am Samstagabend empfingen die Berner Young Boys den FC Vaduz aus dem Ländle. Trotz der zuletzt schwachen Form gingen die Hausherren als Favoriten in die Partie. Nach 90 Minuten stand fest, YB wurde seiner Favoritenrollte gerecht und fegte die Gäste aus dem Ländle gleich mit 4:0 vom Feld.

Der neue Coach Adi Hütter stellte sein Team vom ersten Spiel an um. Neu agierten die Berner in einem 4-4-2. Dieser Formationswechsel zeigte sofort seine Wirkung. Bereits nach 55 Sekunden gingen die Gastgeber gegen defensiv schwach eingestellte Vaduzer in Führung. Torschütze der Blitztreffers war Leonardo Bertone, der von Yuya Kubo schön freigespielt wurde und aus 16 Metern souverän versenkte. Die Gäste versuchten sich das frühe Gegentor nicht anmerken zu lassen und unbeirrt weiterzuspielen. Dies gelang ihnen nicht schlecht, doch zu guten Chancen kamen sie nur äusserst selten. Stattdessen waren es die Berner, die zu immer wieder zu hochkarätigen Chancen kamen.

Die Defensive der Liechtensteiner war paradoxerweise löchrig wie ein Schweizer Käse. So auch in der 21. Minute, als es Jan Lecjaks gelang Nick von Niederhäuser den Ball abzuluchsen und den in der Mitte frei stehenden Renato Steffen zu bedienen. Dieser wiederum hatte aus kurzer Distanz keine Mühe den Ball zum 2:0 einzuköpfen. Auch das 3:0 erzielten die Berner nach einem Vorstoß über die Seite. Nach Hereingabe von Sulejmani netzte Kubo eiskalt ein, 33 Minuten waren zu diesem Zeitpunkt gespielt. Mit diesem Resultat gingen die beiden Teams dann auch in die Pause.

Einbahnstraßenfußball auch im zweiten Spielabschnitt

Giorgio Contini reagierte in der Halbzeit und ersetzte die schwachen Von Niederhäusern und Messaoud und brachte an deren Stelle Kaufmann und den jungen Avdijaj. Wie erwartet vermochten auch die beiden neuen Akteure keine Wende im Spiel der Vaduzer zu bringen. So dominierten weiterhin die Platzherren das Spielgeschehen. Wenn jemand in dieser Partie zu Chancen kam, dann waren es die Berner. Immer wieder kamen sie zu Schussgelegenheiten, jedoch fehlte ihnen in Durchgang zwei oft die nötige Konsequenz. Diese nötige Konsequenz fanden die Hausherren während der YB-Viertelstunde. In der 82. Minute wird Nuzzolo in die Schnittstelle geschickt, um dann aus elf Metern eiskalt in die lange Ecke einzuschieben. Bei diesem Spielstand blieb es dann bis zum Schluss. Die Gastgeber aus Bern gewannen verdient mit 4:0. Vaduz muss anderswo auf die Suche nach Punkten gehen.

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Kevin Castelli