19.07.2015 15:52 Uhr

Grasshoppers gewinnen Torfestival in Thun

Die Grasshoppers legten in Thun einen regelrechten Blitzstart hin: Bereits in der zweiten Minute traf der Brasilianer Caio zum 1:0 in die rechte, untere Ecke und nur sechs Minuten später sah Munas Dabbur vor dem Sechzehner Yoric Ravet, der Thun-Torhüter Guillaume Faivre mit seinem Schuss zum 2:0 tunnelte. Während die Zürcher einen Auftakt nach Maß bejubelten, wirkten die Berner Oberländer völlig von der Rolle.  

„Wir haben heute verloren und die erste Halbzeit teilweise verschlafen, aber wir müssen das Gute daraus ziehen. Mental ist diese Mannschaft intakt,“ zog Thun-Trainer Ciriaco Sforza sein Fazit nach der Partie. Tatsächlich: Auch wenn Roman Buess in der 15. Minute auf Pass von Simone Rapp den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer zum 1:2 schoss, war es Marko Basic, der für GC in der 30. Minute die Führung ausbaute. Thun ging in der ersten Halbzeit förmlich unter und bekundete immer wieder defensive Mängel gegen die starke Offensive der Zürcher.

Neben Unvermögen kam in der Folge auch noch Pech dazu. Gianluca Frontino schützte sich bei einem Freistoss von GC-Königstransfer Kim Källström mit der Hand im Sechzehner und verursachte damit einen Elfmeter. Munas Dabbur versetzte Guillaume Faivre und traf in die rechte, untere Ecke zum 4:1. Noch vor dem Pausentee erhöhte Shani Tarashaj auf 5:1.

Offensives Feuerwerk, defensive Pannenshow

Nach einer intensiven ersten Halbzeit wurden Torraumszenen in der Folge zur Mangelware und die Gangart ruppiger. Thun-Coach Sforza stellte derweil sein System um und brachte die GC-Zauberer unter Kontrolle. In der 76. Minute traf der eingewechselte Sturmtank Ridge Munsy gar zum 2:5 für das Heimteam. Sein strammer Schuss aus 25 Metern ging haargenau ins Lattenkreuz.

Nach der tollen Einzelaktion von Munsy ging ein Abwehrversuch von GC-Neuzugang Alexandre Barth mächtig in die Hosen. Barthe klärte einen langen Ball der Thuner in der 87. Minute gleich ins eigene Tor und sorgte damit für unnötige Spannung zum Schluss. Die letzte Durchschlagskraft fehlte den anstürmenden Berner Oberländern jedoch und so blieb es beim 5:3-Sieg für die Grasshoppers.

Für Thun geht es bereits am Donnerstag in der Europa-League-Qualifikation gegen Hapoel Be’er Sheva weiter, während GC am Samstag Meister Basel im Letzigrund empfängt.

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Dominik Keller

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