Im Stade de Suisse in Bern steht am Donnerstag das Spiel zwischen dem BSC Young Boys und dem FC Luzern auf dem Programm (ab 19:45 Uhr im weltfussball-Liveticker). Während für das Heimteam die Saison gelaufen ist, schielen die Luzerner plötzlich nach Europa

Am achten Spieltag rutschte der FC Luzern auf den letzten Tabellenplatz ab. Doch auch wenn die Leidenszeit lange andauerte, seit diesem Tag bewegten sich die Innerschweizer nur noch nach oben. Bis sie letzte Woche auf den fünften Rang vorstießen und nun wider allen Erwartens plötzlich einen Europa-League-Platz vor Augen haben. Gegen YB gilt es aber die Serie von zuletzt sechs Spielen Ungeschlagenheit zu bestätigen, will man die kleinen Chancen gegen den zurzeit viertplatzierten FC Zürich wahren.

Wieder mal ein Vizemeistertitel

In Bern sind die Würfel drei Spiele vor Saisonende auch rechnerisch alle gefallen. Vom zweiten Rang können die Young Boys nicht mehr verdrängt werden, und am letzten Wochenende fiel beim 0:0 auch die Meisterentscheidung endgültig. Den Bernern gelang es zwar nicht, den Bebbi die Meistersause zu vermasseln, doch mit einer ansprechenden Leistung bewahrten sie die beeindruckende Rückrundenstatistik mit nur einer einzigen Niederlage. Man darf gespannt sein, mit welcher Ernsthaftigkeit YB am Donnerstag zu Werke gehen wird. Es fehlen beim Heimteam der gesperrte Jan Lecjaks und der verletzte Taulan Seferi.

Behält Luzern die bestechende Form?

Sechs Spiele ohne Niederlage, davon sechs Siege, ein Torverhältnis von 18:5. Der FC Luzern hat zurzeit einen Lauf, den ihm noch zur Winterpause wohl niemand zugetraut hat. Einen nicht unwesentlichen Anteil haben der fleißige Mittelfeldmotor Jakob Jantscher, sowie Marco Schneuwly der zuletzt regelmässig traf. Fünf Punkte beträgt der Abstand auf den viertplatzierten FCZ drei Spiele vor Schluss. Doch die Innerschweizer wollen das Unmögliche möglich machen. Dazu ist ein Sieg gegen die Young Boys zwingend. Beim FCL fehlen die verletzten Innenverteidiger Kaja Rogulj und Tomislav Puljic.

Von den ersten drei Begegnungen dieser Spielzeit konnten die Young Boys die ersten beiden für sich entscheiden, zuletzt gab es ein Unentschieden. Für die Berner spricht am Donnerstag ihre Heimstärke, für die Luzerner der höhere Ehrgeiz für die letzten Spiele.

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Stefan Hürst