11.04.2015 10:54 Uhr

Klassiker mit einseitigem Vorzeichen

Die bisherigen Saisonduelle gingen an Basel,
Die bisherigen Saisonduelle gingen an Basel,

Am Sonntag ist im St. Jakob-Park der FC Zürich beim Leader FC Basel zu Gast. Es ist nicht mehr der Spitzenkampf, der es in der Vorrunde war. Es muss das Ziel der Gäste sein, die Erwartungen des Klassikers dennoch zu erfüllen.

Noch im letzten Herbst war es ein eng umkämpftes Duell um den Thron der Super League zwischen Basel und Zürich. Doch bereits kurz vor der Winterpause konnten sich die Bebbi entscheidend absetzen. Die Lücke sollte der FCZ auch im neuen Jahr nicht schliessen können. Im Gegenteil, während der FCB seine Leistungen konstant hoch hielt, gingen die Zürcher in den letzten Wochen auf Talfahrt. Am Sonntag (ab 16:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) spielt der Erste gegen den Dritten, aber ein Spitzenkampf ist es bei 17 Punkten Differenz nicht mehr.

Fahrplan in Basel stimmt

Paulo Sousa ist auf dem besten Weg, seine Saisonziele mit dem FCB zu erreichen. In der Champions League qualifizierte er sich fürs Achtelfinale, und auch in den beiden Schweizer Turnieren ist er auf Kurs. Am letzten Mittwoch schlugen die Bebbi erstmals den FC St. Gallen in dieser Saison und zogen damit in den Cupfinal ein, wo sie die Final-Hexe aus Sion endlich entzaubern wollen. In der Liga ist mit den Berner Young Boys nur noch ein Konkurrent übrig geblieben, und dieser liegt sieben Punkte zurück. YB hatte jedoch bisher in diesem Jahr einen Lauf, und Basel muss bemüht sein, weiterhin regelmässig Dreier einzufahren. So auch gegen den FCZ, gegen den bei Basel nur der langzeitverletzte Ivan Ivanov fehlt.

Das Warten auf die Wende in Zürich

Vielleicht ist es für den FCZ gar nicht so schlecht, dass an diesem Wochenende ausgerechnet Basel auf dem Programm steht. Die arg krisengeschüttelten Zürcher schafften auch am letzten Dienstag die Wende nicht, und verpassten gegen Sion im eigenen Stadion den Einzug in den Cupfinal. Auswärts gegen den Leader Basel erwartet niemand realistisch eine Punktgewinn der Gäste. Möglicherweise ist genau dies die Chance für das Team von Urs Meier.

Nach zuletzt vier Spielen ohne ein einziges Tor, ist es für die Mannschaft zunächst wichtig, endlich wieder zu treffen. Grösstes Problem dürfte die lange Verletztenliste sein. Yacine Chikhaoui sitzt seine letzte von drei Spielsperren ab, Armin Alesevic, Raphael Koch, Burim Kukeli, Marco Schönbächler und Gilles Yapi sind verletzt. Die Einsätze von Oliver Buff, Davide Chiumiento und Alain Nef sind noch unsicher.

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Stefan Hürst

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