08.03.2015 19:42 Uhr

FC Aarau bleibt Schlusslicht

Am Ende hatte der FC St. Gallen die Nase vorne
Am Ende hatte der FC St. Gallen die Nase vorne

In einem packenden Duell siegte der FC St. Gallen mit 2:0 beim FC Aarau. Das Schlusslicht trat wie gegen Zürich überzeugend auf, konnte den Ball aber nicht im Tor unterbringen. Mehr als zwei Aluminiumtreffer und zahlreiche Großchancen sprangen für Aarau nicht heraus.

Die Ausgangslage war klar. Beide Teams warteten noch auf ihren ersten Meisterschaftssieg in der Rückrunde. Bei Aarau machte sich das mit dem letzten Tabellenplatz eindeutiger bemerkbar als beim Kontrahenten. Mit einer Dreier-Abwehr setzte Sven Christ ein deutliches Zeichen, dass endlich der zweite Treffer im Jahr 2015 her soll. In der zweiten Minute machte sich die verkleinerte Abwehr ein erstes Mal bemerkbar. Aarau verlor den Ball in der Vorwärtsbewegung, worauf Tréand viel Platz und Zeit hat Mall zu bezwingen. Tréand schiebt zwar an Mall vorbei, der Pfosten stand dem St. Galler jedoch im Weg. Die unzähligen Ballverluste von Aarau verhinderten einen gepflegten Spielaufbau und so konnte sich Mall einige Male auszeichnen. Nach gut 30 Minuten erzielen die Aarauer das nicht unverdiente 1:0. Der Jubel wurde aber vom Assistenten im Keim erstickt. Senger stand beim Zuspiel knapp im Abseits. Der darauffolgende Freistoss flog über alle Köpfe hinweg, bis in den Strafraum von Mall. N’Ganga und Mall waren sich nicht einig wer den Ball übernehmen soll und so dankte Bunjaku mit dem 0:1. Aarau wurde damit definitiv wachgerüttelt. Eine Minute später traf Jäckle dennoch nur die Latte. St. Gallen konnte mit dem knappen Vorsprung in die Pause.

Die tragischen Figuren in der zweiten Halbzeit waren Slišković und Costanzo. Wie schon gegen Zürich vergab Slišković vielversprechende Großchancen. Auch Moreno Costanzo vergab aus rund sechs Metern den verdienten Ausgleich. Dabei prägte Costanzo das ganze Spiel von Aarau mit präzisen Pässen. In der 90 Minute durfte sich auch noch N’Ganga in die Liste mit Costanzo und Slišković eintragen. Besle grätschte im letzten Moment dazwischen und verhinderte so den Lucky Punch für Aarau. In der Nachspielzeit machte Rodriguez alles klar. Auf Zuspiel von Mathys erzielt er das alles entscheidende 0:2.

Druck auf Sven Christ wird grösser

Aufgrund dieser Niederlage bleibt Aarau das Schlusslicht der Liga. Trainer Sven Christ rückt nun natürlich ins Rampenlicht. Bereits erste Behauptungen, dass die Mannschaft gegen ihren Trainer spielt, waren aufgetaucht. Moreno Costanzo dementierte dies nach dem Spiel klar. Auch Sven Christ fühlt sich vom Team unterstützt. Der Einsatz stimmte, nur die Tore wollen nicht fallen. "Wir müssen nun noch mehr arbeiten, damit wir endlich zurück zum Erfolg finden", meint der Trainer. Auch St. Gallen-Trainer Jeff Saibene wünscht seinem früheren Teamkollegen viel Erfolg im Abstiegskampf und stellte klar, dass Aarau nun Mal kein FC Basel sei.

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Maurus Felber

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