07.02.2015 22:16 Uhr

Starke Zürcher schlagen St. Gallen mit 4:1

Franck Etoundi traf zur 1:0-Führung
Franck Etoundi traf zur 1:0-Führung

Der FC St. Gallen verliert in der heimischen AFG-Arena mit 1:4 gegen den FC Zürich. Durch je zwei Standards und Konter entschieden die starken Gäste das Spiel zu ihren Gunsten, St. Gallens Reaktion kam zu spät.

Es sah aus wie die Entscheidung in der 71. Minute. Avi Rikan ließ alleine vor Marcel Herzog nichts anbrennen und markierte den dritten Treffer für die Gäste. Doch die St. Galler haben sich einen Ruf gemacht, indem sie auch in den aussichtslosesten Situationen nicht aufgeben. Und tatsächlich, nur sechs Minuten später brachte Džengis Čavuševič sein Team nach einem Freistoß per Kopf nochmals heran. Vorausgegangen war ein übles Foul von Philippe Koch an Goran Karanovic, für den das Spiel damit zu Ende war, obschon Koch nicht einmal Gelb sah. Der Anschluss von Čavuševič verkam jedoch zur Makulatur, als Armando Sadiku nach 84 Minuten alles klar machte. Er brauchte nach Vorarbeit von Nico Elvedi nur noch zum Endstand einzuschieben.

Zwei Freistoßtore zur Pausenführung

Das letzte Aufbäumen der Espen in Ehren, einen Punkt hätten sie sich in diesem Spiel auch nicht verdient. Zu harmlos war das Team von Jeff Saibene über lange Strecken in der Offensive, zu fehleranfällig in der Defensive. Bereits früh im Spiel gerieten die Ostschweizer in Rückstand. Nach acht Minuten misslang die Abseitsfalle bei einem Schönbächler-Freistoß vollkommen, Franck Etoundi musste freistehend nur noch einnicken. Fünf Minuten später lief Marco Schönbächler erneut auf der linken Seite zu Freistoß an. Diesmal suchte er jedoch keinen Mitspieler, sondern die weite hohe Ecke. Dort schlug die Kugel dann auch wunderschön ein, Marcel Herzog im St. Galler Kasten verschätzte sich.

St. Gallen bleibt in der Offensive blass

Auch in der Folge enttäuschte der FCSG die angereisten 11.955 Zuschauer im eigenen Stadion. Es fehlte schlicht am Tempo und der nötigen Kreativität um die stabile Zürcher Defensive ernsthaft zu gefährden. Diese verwaltete auch ohne die angeschlagenen Yacine Chikhaoui und Amine Chermiti den Vorsprung ohne Probleme. Einziges Ausrufezeichen setzte Albert Bunjaku, der nach einer halben Stunde plötzlich vor David Da Costa auftauchte, jedoch kläglich vergab.

Der FC Zürich festigt somit den zweiten Tabellenrang und bleibt erster Verfolger von Leader Basel. Mit einer soliden Leistung lässt das Team von Urs Meier nach einer durchzogenen Vorbereitung aufhorchen. Ganz anders Jeff Saibene und seine Mannschaft, die die zweite Heimniederlage in dieser Saison hinnehmen muss. Wollen die Ostschweizer an der Verfolgergruppe dranbleiben, muss im nächsten Spiel dringend eine Reaktion kommen.

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Stefan Hürst

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