Nur noch fünf Runden sind zu spielen in der Super League. Dabei treffen in der 32. Runde mit dem FC Thun und dem FC Zürich am Samstag (ab 19:45 Uhr im weltfussball-Liveticker) zwei Teams auf Augenhöhe aufeinander. Vor allem Thun will sich wichtige Punkte im Kampf um die europäischen Schlussränge holen. Cupsieger Zürich hat einen Platz in der Europa-League-Qualifikation auf sicher.

Viel Zeit bleibt dem FC Thun nicht mehr, um die drei Punkte Rückstand auf den viertplatzierten FC Luzern aufzuholen. Dennoch spricht momentan sehr vieles für den FC Thun. Die letzten drei Partien konnte man allesamt gewinnen. Die dabei erzielten Resultate lassen sich sehen. Thun bezwang Aarau mit 2:0, GC gleich mit 5:0 und zuletzt musste auch St. Gallen mit einer 0:4-Klatsche daran glauben.

Für den FC Thun spricht zusätzlich, dass langsam aber sicher die vielen Verletzten wieder genesen. Dennis Hediger, Kapitän des FC Thun, gab bereits wieder sein Comeback in der U21. Daneben sollten auch Sékou Sanogo, Fulvio Sulmoni und Luca Zuffi gegen den FC Zürich fit sein. Damit wird Thun-Coach Urs Fischer nur noch auf Roland Bättig und Berat Sadik (beide Knie) verzichten müssen.

Findet der FCZ genügend Motivation für die Endphase?

Nach dem Cupsieg ist die Situation nicht einfach für die Spieler des FC Zürich. Mit dem Cupsieg hat man bereits die Garantie nächste Saison in der Europa-League-Qualifikation teilzunehmen. Dennoch ist ein guter Saisonabschluss wichtig für die Stadtzürcher. Man hat mehrmals angetönt, dass man auch nach dem Cupsieg in der Meisterschaft voll angreifen will.

Die erste Bewährungsprobe gegen den FC Luzern gelang jedoch nicht. Allgemein enttäuschen die Zürcher momentan in der Meisterschaft. Nach einer unglaublichen Serie von sechs Siegen am Stück zu Beginn der Rückrunde, gab es aus den letzten sieben Spielen fünf Niederlagen und zwei Unentschieden. Damit kann FCZ-Coach Urs Meier nicht zufrieden sein. Umso mehr wird er seine Spieler auch im Spiel gegen Thun fordern.

Dem FCZ werden gegen Thun mit Maurice Brunner, Amine Chermiti, Burim Kukeli, Alain Nef und Avi Rikan (alle verletzt) einige Spieler nicht zur Verfügung stehen. Dennoch sprechen die Direktbegegnungen dieser Saison für die Zürcher. Zweimal gingen die Zürcher vom Platz, nur einmal die Thuner. Die Partien waren allerdings immer knappe Angelegenheiten.

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Elias Lipp