Der BSC Young Boys kommt in der 28. Runde der Super League zu einem erzitterten 2:1 Sieg gegen den FC Luzern. Nach der roten Karte gegen David Zibung (4.) und der 2:0 Führung zur Pause schien die Partie früh entschieden. Tomislav Puljic (25.) und Moreno Costanzo (45.) waren für die Tore besorgt. Luzern kam aber mit dem Anschlusstreffer zum 2:1 von Remo Freuler (83.) nochmals zurück, konnte das Spiel aber nicht mehr drehen.

Die Berner kommen nach fünf sieglosen Partien endlich wieder einmal zu einem Dreier. Das Spiel begann mit einem Paukenschlag, als David Zibung Raphael Nuzzolo im Strafraum gefällt hatte und die rote Karte kassierte (4.). Den anschliessenden Elfmeter von Josef Martinez konnte Ersatztorhüter Lorenzo Bucchi jedoch parieren. In der Folge merkte man wenig von der Unterzahl der Gäste und so waren es die Luzerner, welche durch Freuler (22.) zur ersten guten Chance Partie kamen. In der 25. Minute kam dann mit dem Eigentor von Puljic aber wie aus dem Nichts der 1:0 Führungstreffer für YB. Danach war Luzern geschockt und YB kam zu mehreren gefährlichen Torszenen. Zuerst war es Frey (29.) welcher an der Latte scheiterte, danach Alain Rochat (36.) welcher aus einem Meter verpasste. Das 2:0 durch Costanzo (45.) war eine logische Folge der drückenden Überlegenheit.

Luzern mit neuem Mut in der zweiten Halbzeit

Nach dem Pausentee waren es die Gäste, welche die Initiative ergriffen und mit mutigem Offensivspiel zurück ins Spiel kommen wollten. Rangelov prüfte Mvogo sogleich mit einem gefährlichen Schuss (48.). YB erhielt wegen dem Luzerner Offensivspiel aber auch Räume zum Kontern. Zarate (61.), Frey (69.) mit einem Lattenschuss und Kubo (77.) scheiterten aber mit ihren Versuchen. In der 83. Minute wurde Remo Freuler in der Mitte völlig alleine gelassen und erzielte den 2:1 Anschlusstreffer. Die Luzerner warfen daraufhin nochmals alles nach vorne, konnten den Ausgleich jedoch nicht mehr erzielen.

Mit diesem Sieg festigen die Young Boys Platz drei in der Tabelle und haben nun vier Punkte Polster für die Plätze zum Europacup. Im nächsten Spiel gegen den FC Zürich (4.) werden die Berner aber erneut gegen einen direkten Konkurrenten geprüft. Der FC Luzern hingegen rutscht auf Platz 6 ab und muss in der nächsten Runde im Direktduell gegen St. Gallen (5.) gewinnen, um wieder „europäisch“ zu sein.

Luca Degiorgi