Super League 2013/2014 » 14. Spieltag » Liveticker: FC Lausanne-Sport - FC St. Gallen 0:3

Fazit
Der FCSG gewinnt also am Ende doch noch deutlich mit 3:0. Zwar waren die Gäste während 90 Minuten überlegen, taten sich gegen die defensiv eingestellte Heimmannschaft aber schwer. Die hartnäckigen Lausanner verteidigten lange geschickt. Erst eine Viertelstunde vor Schluss gelang Wüthrich mit dem 1:0 der richtungsweisende Treffer. Mit zwei Toren machte dann der eingewechselte Keita alles klar. Einmal mehr war Lausanne damit nahe an einem Punktgewinn, brachte das 0:0 aber nicht über die Zeit. Die Situation am Tabellenende wird damit je länger je ungemütlicher. Derweil kann sich St. Gallen vorübergehend auf den dritten Tabellenrang vorschieben und am Donnerstag mit breiter Brust ins Spiel gegen Valencia gehen.

Gelbe Karte für Guillaume Katz (FC Lausanne-Sport)

Drei Minuten Nachspielzeit werden angezeigt.

Tooor für FC St. Gallen, 0:2 durch Alhassane Keita
Der eingewechselte Stürmer schnappt sich den Ball und versenkt ihn in die rechte untere Ecke. Allerdings war LS-Goalie Fickentscher noch dran mit den Fingerspitzen. Aber Tor ist letztlich Tor.

St. Gallen lässt Lausanne jetzt wieder etwas besser ins Spiel kommen. Ob die Ostschweizer nichts gelernt haben aus dem späten Ausgleichstreffer am Mittwoch in Aarau?

Vitkieviez behauptet den Ball im Mittelfeld gut gegen gleich mehrere Lausanner und holt am Ende einen Freistoss heraus.

Tooor für FC St. Gallen, 0:1 durch Sébastien Wüthrich
Janjatovic schiesst aus 20 Metern, sieht seinen Schuss jedoch von Banana abgeblockt. Der Ball gelangt dadurch aber zu Wüthrich, welcher aus halblinker Position direkt abzieht und den Ball volley schön in die entfernte Ecke versenkt. Schön gemacht vom Westschweizer in St. Galler Diensten.

St. Gallen prägt nach wie vor das Spiel, vermag sich aber keine vielversprechenden Torchancen zu erspielen. Das liegt einerseits an der defensiven Einstellung der Platzherren, andererseits aber auch an den eigenen Unzulänglichkeiten im Spiel nach vorne. Bei den Ostschweizern wirkt irgendwie alles etwas zu lethargisch.

Nach einer Hereingabe von Mathys von rechts kommt Vitkieviez in der Mitte zum Abschluss, aber Chakhsi geht noch im letzten Moment dazwischen. Es gibt wieder Eckball.

Ein langer Ball auf Wüthrich verspricht etwas Gefahr, doch der St. Galler Mittelfeldspieler kommt zu spät an den Ball und gerät dadurch zu weit nach rechts aussen. Sein Pass in die Mitte kann dann von Mathys aufgrund guter Störarbeit eines Lausanners nicht angenommen werden.

Janjatovic schiesst aber in die Mauer.

Gelbe Karte für Muhamed Demiri (FC St. Gallen)

Abschluss von Khelifi aus der Distanz, aber weit darüber. Immerhin der erste Abschlussversuch von Lausanne überhaupt!

Halbzeitfazit
In einer weitgehend ereignisarmen ersten Halbzeit steht es zur Pause noch 0:0 zwischen Lausanne und St. Gallen. Die Gäste aus der Ostschweiz dominierten die Partie zwar insgesamt, blieben aber im Spiel nach vorne zu harmlos. Einzig zwei Chancen in der 8. und 10. Minute durch Karanovic und Wüthrich gab es zu verzeichnen. Insgesamt fehlten aber die zündenden Ideen, um die gut sortierte Lausanner Defensive in Verlegenheit zu bringen. Auf der anderen Seite gelang Lausanne im Spiel nach vorne überhaupt nichts. Mit vielen Fehlern im Spielaufbau erschwerten die Platzherren sich die Aufgabe gleich selber. Alles in allem fehlt aber auf beiden Seiten auch schlicht noch der unbedingte Wille, einen Treffer zu erzielen. Es ist zu hoffen, dass sich dies in den zweiten 45 Minuten ändern wird.

Eine Minute wird noch nachgespielt.

Defensiv stehen die Platzherren aber weiter gut sortiert, wodurch St. Gallen das Erarbeiten von Chancen äusserst schwer gemacht wird.

Bei Lausanne häufen sich die Fehlpässe, was St. Gallen noch etwas mehr Oberwasser einbringt. Es kommt zum zweiten Eckball für die Gäste.

Freistoss für St. Gallen von der linken Seite auf der Höhe des Strafraums. Vielleicht entsteht ja dadurch wieder einmal etwas Gefahr?

Meoli rammt Demiri in einem Luftduell das Knie in den Rücken. Unerklärlich, wieso der Schiedsrichter hier weiterspielen lässt...

Zum zweiten Mal innert vier Tagen trifft der FCSG auswärts auf einen im hinteren Tabellenbereich klassierten Klub, aber damit enden die Parallelen bereits. Während Aarau am Mittwoch von Beginn weg flott nach vorne spielte und dafür in der Defensive Mängel offenbarte, ist Lausanne offensiv absolut inexistent, lässt dafür aber auch hinten relativ wenig zu.

Zwar hat Lausanne bis jetzt noch wenig vom Spiel, aber mit ihrer Aufsässigkeit können sie zumindest auch den Gegner ganz gut vom Angreifen abhalten.

Erste Chance für Lausanne! Nach einem weit in den Strafraum geschlagenen Freistoss kommt Lausanne zu seiner ersten Chance. Aber erstens befinden sich gleich zwei Lausanner im Abseits und zweitens kann Torhüter Lopar den Kopfball abwehren. Letztlich also nicht mehr als ein kurzer Aufreger.

Riesenchance für Wüthrich! Nach einer perfekten Flanke von Martic von der rechten Seite kommt Wüthrich im Zentrum völlig frei aus kurzer Distanz zum Kopfball, trifft aber das Tor nicht.

Auffallend ist, dass der Gästesektor ungewöhnlich leer ist. Der Grund liegt allerdings nicht etwa darin, dass die St. Galler Fans das Spiel boykottierten, sondern dass der Extrazug aus St. Gallen im Raum Zürich wegen eines Personenunfalls aufgehalten wurde. Die Fans dürften wohl erst auf die zweite Halbzeit ins Stadion kommen.

Geleitet wird die Partie übrigens von Adrien Jaccottet. Die Linienrichter sind Bruno Zurbrügg und Carmine Sangiovanni.

Wie erwartet rotiert FCSG-Trainer Saibene auch heute wieder reichlich. So erhält heute z.B. Captain Philippe Montandon eine Pause. Für ihn spielt aber nicht Geburtstagskind Russo, sondern der Liechtensteiner Stocklasa. Ausserdem kommt Demiri für Janjatovic, Karanovic für Keita und auch Aussenverteidiger Lenjani bekommt einmal eine Ruhepause. Mutsch übernimmt seinen Part. Im Übrigen setzt Saibene auf den Aussenbahnen dieses Mal wieder auf Wüthrich und Nushi anstelle von Rodriguez und Vitkieviez. Und auf der Torhüterposition findet sich wieder Lopar. Bei Lausanne sticht vor allem die Nomination von Zambrella hervor, der damit zu seinem zweiten Saisonspiel kommt.

Der FC St. Gallen ist diesbezüglich in einer weit komfortableren Situation. Die Grün-Weissen halten sich trotz der Dreifachbelastung mit Cup und Europa-League in der erweiterten Spitzengruppe der Super League und könnten heute mit einem Sieg mindestens vom fünften auf den vierten Platz vorstossen. Das späte Gegentor am Mittwoch in Aarau dürfte für einen zusätzlichen Motivationsschub sorgen, wollen sich die Ostschweizer doch sicherlich rehabilitieren für diese Nachlässigkeit und den damit einhergehenden Verlust zweier Punkte.

Lausanne wird aber den Gästen den Sieg aber kaum kampflos überlassen. Die Westschweizer haben sich seit Saisonbeginn deutlich verbessert. Einzig die Ummünzung dieser Leistungssteigerung in Punkte glückte noch nicht so richtig. Das soll sich natürlich aus Sicht der Platzherren bereits heute ändern.