12.02.2014 17:36 Uhr

Rampenlicht: Oldies trumpfen auf

Luca Toni jubelt für Hellas Verona
Luca Toni jubelt für Hellas Verona

Viele bekannte Gesichter spielen weitgehend unbeachtet von der deutschen Presse im Ausland. Heute blickt weltfussball in der Serie "Raus aus dem Rampenlicht" auf drei Stürmer, die sich im Spätherbst ihrer Karriere in Torlaune zeigen.

Wieder einmal war es das Überraschungsteam dieser Serie-A-Saison, das einen der "Großen" ins Stolpern brachte: Aufsteiger Hellas Verona, angeführt von Ex-Bundesliga-Legionär Luca Toni, trotzte am vergangenen Wochenende dem amtierenden Meister Juventus Turin zu Hause ein 2:2 ab. Der Routinier brachte seine Mannschaft, die bereits mit 0:2 zurück lag, durch seinen schnellen Anschlusstreffer in der zweiten Halbzeit zurück ins Spiel. Hellas Verona ergatterte schließlich einen Punkt in letzter Minute.

Hoffen auf WM-Ticket

Für "l’armadio", den Schrank, war es bereits der elfte Saisontreffer im 20. Spiel. Auch Dank seiner sechs Assists weilt er momentan auf Platz vier der italienischen Scorerliste. "Ich bin mir sicher, dass ich eine wichtige Position für den Aufsteiger einnehmen werde", hatte Toni nach seinem Wechsel gegenüber dem Portal "forzaitalianfootball" angekündigt. Dieser Aussage wird der 36-Jährige durch tororientierte und zugleich mannschaftsdienliche Spielweise mehr als gerecht.

Selbst die Nominierung für die WM in Brasilien liegt in nicht allzu weiter Ferne, denn auch Italien-Coach Cesare Prandelli übersieht die starken Leistungen des 47-fachen Nationalspielers, der zuletzt 2009 für die Squadra Azzurra am Ball war, nicht. "Ich werde mein Bestes geben und so viele Tore wie möglich schießen. Danach muss Prandelli entscheiden. Sollte er mich brauchen, stehe ich zur Verfügung", betonte Toni vorauseilend bereits in der "Bild".

Torkanone zum Karriereende?

Auch für den Ex-Stuttgarter Marco Streller vom FC Basel läuft es derzeit rund.  Der Mittelstürmer des Meisters führt mit neun Treffern in 13 Startelfeinsätzen die Schweizer Torjägerliste an und das, obwohl er mit 32 Jahren zu den älteren Spielern der Liga zählt. Sein Glück hat der Angreifer in dem Klub gefunden, bei dem er einst seine Karriere begonnen hatte.

Nach Stationen in Stuttgart und Köln kehrte Streller 2007 zurück zum FC Basel und könnte dort möglicherweise auch seine Karriere beenden - vielleicht sogar schon nach Ablauf der jetzigen Saison. Sein Vertrag läuft im Sommer aus und bislang wurde der Kontrakt nicht verlängert. Das blau-rote Trikot des FCB trägt der Publikumsliebling der Basler Fans jedoch immer noch mit Leidenschaft.

In der Heimat soll es klappen

Auch Romeo Castelen, der in Hamburger Zeiten länger verletzt als fit war, sucht sein Glück in der Heimat und spielt seit dieser Saison in Waalwijk, beim niederländischen Erstligisten RKC. Dabei lief es für den in Suriname geborenen Stürmer zunächst ähnlich schlecht an wie beim HSV. Castelen stand zwar oft in der Startelf, lieferte jedoch eher mäßige Leistungen ab.

Seit Beginn der Rückserie kommen aber sowohl Castelen, als auch sein Verein besser in Form. Der abstiegsbedrohte Klub erarbeitete sich in den letzten Wochen einen Puffer von fünf Punkten auf den letzten Relegationsplatz. Castelen war mit zwei wichtigen Toren in den letzten beiden Spielen maßgeblich an dieser Entwicklung beteiligt.

 

Leon Heese
 

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