Wenn der deutsche Nationalstürmer Miroslav Klose in Kürze nach seiner Schulterverletzung ins Team von Lazio Rom zurückkehrt, muss er sich womöglich auf einen neuen Trainer einstellen.

Der Bosnier Vladimir Petkovic, der aller Voraussicht nach im Sommer Ottmar Hitzfeld als Schweizer Nationaltrainer beerbt, ist nach dem 2:4 des Clubs gegen den SSC Neapel stark unter Druck geraten. Lazio-Präsident Claudio Lotito hat bereits eine Art Ultimatum gestellt: "Ich hoffe, dass Petkovic seinen Wert in den kommenden drei Partien zeigen kann."

Lazio liegt in der Serie A mit enttäuschenden 17 Punkten nur auf Platz neun, seit dem 27. Oktober wartet der Club auf einen Sieg. Im vergangenen Jahr war Lazio nach dem 14. Spieltag noch Fünfter mit 26 Punkten. "Jetzt ist tiefe Krise, Petkovic auf der Kippe", schrieb die Tageszeitung "Corriere della Sera".

Petkovic gilt in der Schweiz als designierter Nachfolger von Hitzfeld, der nach der WM in Brasilien aufhört. "Gerüchte gehören zum Fußball dazu, Lazio muss seine Ruhe wiederfinden. Es ehrt mich, dass mein Name auch in der Schweiz genannt wird. Es zeigt mir, dass ich in den vergangenen Jahren gut gearbeitet habe", sagte Petkovic zu den Wechsel-Gerüchten.

dpa