03.11.2013 12:17 Uhr

Fanwut in San Siro: Milan ein Schatten seiner selbst

Auch der AC Florenz war zu stark für Milan
Auch der AC Florenz war zu stark für Milan

Der ruhmreiche AC Mailand hat seine Talfahrt in der Serie A fortgesetzt. Nach der 0:2-Pleite gegen den AC Florenz, der ohne den weiterhin verletzten Mario Gomez antrat, gingen die Milan-Tifosi auf die Barrikaden. Heftige Pfiffe und Unmutsbekundungen gab es aus der Milan-Fankurve vor allem gegen Geschäftsführer Adriano Galliani, der eine Viertelstunde vor Ende des Spiels das Giuseppe-Meazza-Stadion verließ.

"Galliani auf der Flucht: Das ist das symbolische Bild dieser Mannschaft, die sich selbst überlassen ist", kommentierte die Tageszeitung La Repubblica. Die Rossoneri haben nach elf Spieltagen nur zwölf Zähler auf dem Konto und krebsen im Tabellenmittelfeld herum.

Seit 32 Jahren war der Mailänder Spitzenklub nicht so schlecht in die neue Saison gestartet. Schlechter war der Klub in der Saison 1981/1982, als Milan noch elf Spielen lediglich neun Punkte gesammelt hatte. "AC Florenz, Alleinherrscher in San Siro. Die Niederlage gegen die Toskaner ist eine blamable Pleite für die Truppe von Coach Massimiliano Allegri", schrieb die Gazzetta dello Sport. Die Milan-Elf ist nur noch der Schatten seiner selbst, auch Star-Stürmer Mario Balotelli enttäuschte.

Nach der Pleite wackelt aber auch der Trainerstuhl von Allegri, der seit dreieinhalb Jahren die "Rossoneri" betreut. "Das ist die schwierigste Phase, seitdem ich bei Milan bin. Wir müssen uns jetzt in Hinblick auf das Spiel gegen den FC Barcelona erholen. Wir können nicht so schlecht wie gegen Florenz spielen", sagte Allegri. Der Coach ordnete ein Straftraining an: "Es wird uns gut tun, mehr Zeit gemeinsam zu verbringen."

sid

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