14.08.2013 23:45 Uhr

Die Schweiz empfängt den Confed-Cup-Sieger zum Test

Morgen Mittwoch trifft die Schweiz um 20.45 Uhr zum achten Mal in der Geschichte auf Brasilien. Die Brasilianer sind mit vielen Weltklassespielern in die Schweiz gereist und werden die Einheimischen daher einem intensiven Test unterziehen.


In den bisherigen sieben Duellen mit Brasilien konnte die Schweiz einmal gewinnen und dreimal Unentschieden spielen. Die Bilanz gegen den Rekordweltmeister ist also nicht derart schlecht wie man es vielleicht erwarten könnte. Nichtsdestotrotz ist Brasilien morgen klarer Favorit. Dies auch trotz des Umstandes, dass die Schweiz vor einigen Monaten in der FIFA-Weltrangliste kurzzeitig vor Brasilien klassiert war. Denn Brasilien konnte jüngst in überzeugender Manier den Confederations-Cup gewinnen und Trainer Luiz Felipe Scolari kann auf eine ganze Reihe von Weltklassespielern zurückgreifen, allen voran natürlich Neymar. In der Zwischenzeit hat sich im übrigen auch die Weltrangliste wieder "normalisiert". Brasilien liegt jetzt auf Rang 9, die Schweiz auf Platz 15.


Während Brasilien als Gastgeber automatisch für die WM im nächsten Jahr qualifiziert ist und daher bis dahin nur noch Testspiele bestreitet, müssen sich die Schweizer erst noch für die WM-Endrunde qualifizieren. Daher geht es für Trainer Ottmar Hitzfeld nicht nur darum, mögliche längerfristige Alternativen für diverse Positionen zu testen, sondern auch kurzfristig im Hinblick auf die noch anstehenden Qualifikationsspiele. So liess er bereits verlauten, dass Gökhan Inler zu Beginn auf der Bank sitzen wird, da er für die nächste Partie ohnehin gesperrt ist. Ausserdem wird Barnetta nicht von Anfang an zum Einsatz kommen. Hitzfeld gab überdies bereits bekannt, dass Klose und Senderos in Abwesenheit von Djourou die Innenverteidigung bilden sollen und Neuling Schär in der 2. Halbzeit zum Einsatz kommen soll.


Primär geht es in diesem Testspiel für die Schweiz - wie der Name schon sagt - darum, auf verschiedenen Positionen Alternativen zu testen. Insbesondere im Sturm gibt es in Ermangelung eines absoluten Topstürmers einen harten Konkurrenzkampf unter verschiedenen valablen Kandidaten. Im Übrigen muss es ein Ziel sein, die Automatismen im Team zu stärken und sich zusammen einzuspielen, um bei den entscheidenden Qualifikationsspielen als Einheit auftreten zu können. Wie immer in solchen Testspielen ist das Resultat nebensächlich, aber dennoch würde ein positives Resultat (in diesem Fall wohl bereits ein Unentschieden) dem Selbstvertrauen guttun. Zumindest unter Druck stehen die Schweizer aber nicht, denn ein Sieg wird gegen die Brasilianer wohl nur von den wenigsten erwartet.


Ralph Lehner

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