ManUtd will späte Rache für 2004
John O'Shea war schon im Frühjahr 2004 dabei, als der FC Porto Manchester United in letzter Minute aus der Champions-League warf: "Das war nur schwer zu verkraften. Jose Mourinho war Trainer bei Porto und tanzte an der Seitenlinie entlang. Das haben wir nicht vergessen."
k.o. durch Costinha
Das Hinspiel hatten die Portugiesen durch zwei Tore von Benny McCarthy, der seine Brötchen mittlerweile auf der Insel bei den Blackburn Rovers verdient, gewonnen. Im Rückspiel stand es durch ein Tor von Paul Scholes lange 1:0 - ein Ergebnis, dass den Engländern gereicht hätte. In der letzten Minute des Spiels besorgte Costinha, inzwischen bei Atalanta Bergamo unter Vertrag, den Ausgleich und besiegelte somit das Aus für ManUtd. Die Rache an Mourinho wurde im Achtelfinale durch das Weiterkommen gegen Inter abgearbeitet, jetzt soll der FC Porto dran glauben.
Im Hinspiel sind die Engländer eindeutig favorisiert. Seit 19 Partien sind sie im heimischen Old Trafford ungeschlagen und der FC Porto stellt auf der Insel keine besondere Bedrohung dar. Bei elf Gastspielen in England gingen die Portugiesen zehn Mal als Verlierer vom Platz. Auch wenn Porto die Gruppe G als Sieger vor einer englischen Mannschaft, Arsenal FC, abschließen konnte, ging das Auswärtsspiel in London doch deutlich in die Hose - 0:4 hieß es am Ende. Wenig verwunderlich, dass Portos Stürmer Lisandro Lopez seine Mannschaft als "klaren Außenseiter" sieht.
Zwei gelungene Generalproben
Die letzte Prüfung in der heimischen Liga verlief für beide Mannschaften erfolgreich. Manchester gewann in letzter Sekunde durch ein Tor des Youngsters Federico Macheda gegen das überraschend starke Aston Villa mit 3:2, die Leistung des Titelverteidigers ließ allerdings lange zu wünschen übrig. Porto fuhr gegen Vitoria Guimaraes den dritten Liga-Sieg in Folge ein.
Personell kann Manchesters Mann an der Seitenlinie, Alex Ferguson, wieder auf einige gegen Villa gesperrte Akteure zurückgreifen. Rooney, Vidic und Scholes stehen bereit, Berbatov wird aufgund einer Knöchelverletzung ausfallen und auch Rio Ferdinand ist fraglich. Der Abwehrchef leidet unter Rückenproblemen.