03.03.2010 23:15 Uhr

Deutliche Niederlage der Schweiz gegen Uruguay

Die Schweizer Nationalmannschaft hat mit der 1:3-Heimniederlage gegen Uruguay einen kleinen Dämpfer erlitten. Die ersatzgeschwächten Schweizer (ohne die verletzten Stammspieler Benaglio, Frei, Huggel, Nkufo und Senderos) konnten auch im vierten Anlauf nicht gegen Uruguay gewinnen. Die technisch versierten, schnellen Südamerikaner waren über die gesamte Spielzeit das bessere Team. Nach dem Führungstreffer durch Inler per Elfmeter konnte Forlan noch vor der Pause ausgleichen. Nach dem Seitenwechsel trafen Suarez und Cavani zum letztlich deutlichen Schlussresultat.

Die „zweite Garde“ der Schweizer besteht den Test nicht


Die neu zusammengestellte Mannschaft von Ottmar Hitzfeld, gespickt mit Neulingen und Ersatzspielern, konnte in der St.Galler AFG-Arena nicht überzeugen. Über weite Strecken des Spiels hatten die Schweizer klar weniger Ballbesitz und konnten nur wenige gelungene Kombinationen auf den Rasen bringen. Obwohl Marco Streller mit seiner ersten Strafraumszene auf clevere Art und Weise einen Penalty herausholen konnte, waren die Schweizer zu keiner Zeit fähig, dem Spiel ihren Stempel aufdrücken. Von den Neulingen konnte keiner zeigen, dass er im Team momentan eine entscheidende Rolle einnehmen könnte: Jonathan Rossini konnte seine Nervosität nicht verbergen und leistete sich einige Unzulänglichkeiten im Abwehrzentrum. Der Basler Xherdan Shaqiri zeigte grossen Einsatzwillen, braucht aber sicherlich noch einige Reifezeit, bis er zu einer valablen Alternative wird. Davide Chiumiento hat angedeutet, dass er mit seiner hervorragenden Technik und seinem guten Auge kreative Impulse in der Offensive setzten kann.


Uruguay mit klaren Vorteilen im Offensiv-Spiel


Die auf dem 21. Platz in der FIFA-Weltrangliste stehenden Uruguayer (Schweiz: Rang 18) zeigten eine überzeugende Leistung und machten einen fitten und spritzigen Eindruck. Das Sturmduo Forlan/Suarez, aber auch der eingewechselte Abreu sind Stürmer mit Klasseformat, die die Schweizer Verteidigung immer wieder ins Schwimmen brachten. Folgerichtig konnten sie nach der Pause ihr spielerisches Übergewicht in Tore ummünzen.

An diesem Resultat gibt es nichts zu rütteln, das klar bessere Team hat dieses Spiel verdient gewonnen. Interessant wird sein, welche Schlüsse Ottmar Hitzfeld im Hinblick auf die WM aus diesem Spiel ziehen wird. Am 1. Juni steht das vorletzte Testspiel vor der WM gegen Costa Rica an, bevor am 5. Juli das letzte Vorbereitungsspiel gegen Weltmeister Italien stattfinden wird.

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