13.11.2005 00:00 Uhr

Klinsmann vor «wichtigem Gradmesser» entspannt

Paris (dpa) - Bundestrainer Jürgen Klinsmann hat den Jahresabschluss mit dem Klassiker gegen die Franzosen als «wichtigen Gradmesser vor der langen Länderspielpause» eingestuft. In Paris soll zudem neue WM-Vorfreude geweckt werden.

Auch der Umstand, dass die DFB-Auswahl seit über fünf Jahren in 15 Anläufen nicht mehr gegen eine große Fußball-Nation gewonnen hat, beunruhigte Klinsmann nicht: «Der Tag wird kommen. Sollte es hier nicht gelingen, einen Großen zu schlagen, dann spätestens bei der WM.»

Allen im deutschen Lager ist bewusst, dass unabhängig vom Resultat vor der langen Winterpause ein guter Jahresabschluss nötig ist. «Ich erwarte, dass wir den Leuten in Deutschland ein wenig mehr Spaß vermitteln, als wir es in den letzten Spielen getan haben», sagte Lehmann. Die Mannschaft müsse wieder an die leidenschaftlichen Spiele vom Confederations Cup anknüpfen, forderte der Keeper: «Da hat man Fehler verziehen, weil erfrischend gespielt wurde. Die Fans wollen keine Langeweile. Sie wollen nicht, dass man ein Spiel hinwurstelt.»

Engagement, Aggressivität und große Laufbereitschaft - diese urdeutschen Tugenden erwartet Klinsmann von seiner Elf, die trotz der Formkrise von Lukas Podolski mit dem nominell ersten Sturm auflaufen wird. «Er wird mit Miroslav Klose beginnen», legte sich Klinsmann fest: «Wir sind davon überzeugt, dass seine Entwicklung nach oben geht.» Besonders im Blickpunkt wird aber die deutsche Abwehr und dabei vor allem Robert Huth stehen. «Wir glauben an ihn und an seine Entwicklung», sagte Klinsmann, der ganz bewusst die sehr gefragten Podolski und Huth nicht auf die offiziellen Pressekonferenzen schickte. Sie sollten sich ganz auf die 90 Minuten konzentrieren.

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