10.03.2009 23:45 Uhr

Bayern: Entspannt in die nächste Runde

Es dürfte der erste enstpannte Arbeitstag für Jürgen Klinsmann auf der Bayern-Bank seit langer Zeit werden. Denn nach dem 5:0 Hinspiel-Sieg in Lissabon, müsste heute in der Münchner Allianz-Arena schon ein gewaltiges Fußballwunder passieren, damit die Bayern doch noch am Einzug ins Viertelfinale der Königsklasse gehindert werden.

Goldgrube Champions League

Mit dem bevorstehenden Viertelfinaleinzug darf Manager Uli Hoeneß die Geldschattulle wieder weit aufmachen. Allein der Ticketverkauf gegen Sporting brachte den Bayern 2,5 Millionen Euro, so dass man sich in Müchnen schon jetzt, inklusive Viertelfinale, auf Einnahmen von ca. 50 Millionen Euro freuen darf. Aber noch gilt die Konzentration dem bevorstehenden Schaulaufen gegen Sporting. Denn unterschätzen will man die Portugiesen auch nicht. Und so hört man vor dem Spiel eher kritische Töne von Coach Jürgen Klinsmann: "Auf dem Papier sieht es so aus, als ob es nur Formsache wäre. Aber so ist es nicht. Es ist kein Selbstläufer", so der 44-jährige. Und auch Keeper Michael Rensing verspricht den Fans keinen "Fußball-Langeweiler": "Das Stadion wird voll, da geht es nicht um Jux und Dollerei, da müssen wir gut spielen", erklärte Rensing vor der Begegnung.

Mit "kleiner Rotation" in die nächte Runde

Auch wenn viele nur einen lockeren Trainingskick erwarten, sieht Klinsmann davon ab, seine Mannschaft großartig zu verändern. “ Es sei für die Mannschaft auch wichtig, „im Fluss“ zu bleiben", sagte Klinsmann vor der Begegnung. Daher greift der Fußballlehrer auf eine "kleine Rotation" zurück. So könnte Kapitän Mark van Bommel, dem bei einer weiteren gelben Karte eine Sperre droht, geschont werden. Und durch die Verletzungen von Ribery, Toni, Borowski und Altintop können sich Sosa, Breno und Ottl Hoffnungen auf einen Einsatz machen. Auch ein Einsatz von Hans-Jörg Butt im Tor wird in Betracht gezogen.

Abschied mit Würde und Stolz

In der portugiesischen Liga blieb Sporting am Wochenende mit einem 2:0 Erfolg über Pacos Ferreira Tabellenführer FC Porto auf den Fersen. Den Einzug in die nächste Runde der Champions League haben die Portugiesen bereits abgeschrieben. "Der Ausgang dieser Runde steht bereits fest", sagte Sportings Trainer Paulo Bento. "Wir wollen uns aber trotzdem mit Würde und Stolz präsentieren", so Bento weiter. In der bisherigen Champions League Geschickte war der höchste Rückstand, den eine Mannschaft noch gedreht hat, ein 1:4. Im Jahr 2004 gelang Deportivo La Coruna das Kunststück, nach einem 1:4 im Hinspiel gegen den AC Mailand, das Rückspiel noch mit 4:0 für sich zu entscheiden.

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