In einer Niveau armen Begegnung besiegte ein schwaches Südafrika noch schwächere Slowenen mit 1:0. 47.226 Zuschauer im World Cup Stadium von Daegu (Südkorea) sahen 90 Minuten lang Fußball zum Abgewöhnen.

In der vierten Spielminute - Sloweniens Abwehrrecken hielten noch Mittagsschlaf - bekam Südafrika einen Freistoß auf der linken Seite zugesprochen. Quinton Fortune führte aus und erreichte den in der Mitte freistehenden Siyabonga Nomvethe. Der ging zwar mit dem Kopf hin, erwischte den Ball jedoch nur mit dem Knie - sein Glück, denn von dort sprang das Leder ins slowenische Gehäuse. 1:0 für Südafrika.

Was so vielversprechend begonnen hatte entpuppte sich in den folgenden 86 Minuten als Sturm im Wasserglas. Auf Seiten der Afrikaner wartete man geduldig auf sich bietende Konterchancen während Sloweniens Angreifer sich an Harmlosigkeit überboten.

Für den Höhepunkt in einer ansonsten bedeutungslosen zweiten Spielhälfte sorgte Sloweniens Trainer. Srecko Katanec turnte permanent in und außerhalb seiner Coaching-Zone herum und beschwerte sich oftmals lauthals über Schiedsrichterentscheidungen. Zur Belohnung bekam er dann in der 51. Minute einen neuen Sitzplatz zugeteilt - auf der Tribüne.

Für Slowenien wird das Turnier nach der Vorrunde beendet sein, Südafrika kann sich große Hoffnungen auf das Erreichen des Achtelfinals machen. Dazu benötigt man allerdings einen Punkt gegen Paraguay, was mit dem heute Gezeigten keine Selbstverständlichkeit sein sollte.