Selten zuvor hat man eine spanische Nationalmannschaft so konsequent durch ein großes Turnier marschieren sehen. 24.000 Zuschauer im koreanischen Jeonju sahen ein über weite Strecken einseitiges, aber keineswegs langweiliges Spiel.

Dabei hatte für Paraguay alles so gut begonnen. Francisco Arce schoß, der spanische Keeper Iker Casillas konnte zwar abwehren, traf dabei aber die Beine von Mitspieler Puyol. Und von dort trudelte die Kugel zum Entsetzen der Iberer über die Torlinie (10.).

Zur zweiten Hälfte brachte Spaniens Trainer Jose Antonio Camacho dann mit Fernando Morientes von Real Madrid den Spieler des Spiels. In der 53. Minute stieg der Hüne nach einem Eckstoß am höchsten und ließ Paraguays Chilavert mit einem wuchtigen Kopfball keine Chance. Eine Viertelstunde später erwischte eben dieser Chilavert eine Flanke von De Pedro nicht richtig und ließ den Ball vorbei. Morientes sagte Danke und staubte zum 2:1 ab.

Spanien dominierte fortan nach Belieben, hatte den südamerikanischen Gegner sicher im Griff und ließ nichts mehr anbrennen. Fernando Hierro sorgte mit einem von Paredes an Raul verursachten Foulelfmeter für die endgültige Entscheidung (82.).

Damit steht Spanien als möglicher deutscher Gegner für das Achtelfinale fest. Paraguay benötigt im abschließenden Spiel gegen Slowenien unbedingt einen Sieg. Dazu wird sich das Team mit Bayern-Stürmer Roque Santa Cruz aber steigern müssen.