29.02.2012 23:30 Uhr

Die Schweiz testet gegen die Superstars aus Argentinien

Nach der Nichtqualifikation des Schweizer Nationalteams für die Euro 2012 testet die Schweizer Nati gegen einen weiteren illustren Gegner. Dieses Mal kommen die Gauchos rund um Superstar Lionel Messi zu Besuch in die Schweiz. Nach dem Hammerspiel gegen Holland steht damit ein weiterer Härtetest für die Schweizer vor der Türe. Wir sind gespannt, wie sich die Schweiz gegen den zweifachen Weltmeister schlägt.


Für die Schweiz hat dieses Freundschaftsspiel ziemlich wenig Bedeutung. Während sich der Grossteil von Europa auf die EM in Polen und der Ukraine freut, herrscht in der Schweiz Eiszeit. Erstmals seit der WM 2002 müssen die Schweizer bei einer Endrunde wieder vom Fernseher zuschauen. In der Gruppe G konnte sich wie erwartet England durchsetzten und die Schweiz wurde von der Überraschungsmannschaft Montenegro verdrängt. Doch die Schweizer glauben weiterhin an ihren stärksten Trumpf, Trainer Ottmar Hitzfeld. Dieser geniesst trotz der verpassten Qualifikation immer noch grossen Rückhalt im ganzen Land. Seine Devise ist darum das Beste aus der Situation zu Machen. "2012 steht für den Aufbruch und eine erfolgreiche Zukunft", so Hitzfeld an der Pressekonferenz am Dienstag. Weiter sollen vor allem die jungen Leistungsträger weiter in die Mannschaft integriert werden. Die beiden Basler Xherdan Shaqiri und Granit Xhaka sollen auch auf Internationalem Niveau Akzente setzen. Wie üblich bei solchen Spielen, gab es einige Änderungen im Vergleich zum Holland (0:0) und Liechtenstein (1:0) Spiel. Nicht dabei sind Johan Djourou und Valon Behrami. Djourou zog sich in der Meisterschaft eine Zerrung im rechten Oberschenkel zu und Behrami leidet an einer Muskelverletzung in der linken Kniekehle. Zum ersten Mal dabei ist dafür Matias Vitkieviez von den BSC Young Boys. Es wird sich darum zeigen, ob die erneut umgestellte Innenverteidigung mit dem blitzschnellen Lionel Messi klarkommen kann.


Argentinien steckt bereits voll in den Vorbereitungen für die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. In Südamerika begann die Qualifikation zur WM bereits im September und November im letzten Jahr. Nach vier Spielen ist Argentinien mit 7 Punkten auf dem zweiten Platz. Nach einem 4:1 Sieg gegen Chile folgte der 0:1 Dämpfer gegen Venezuela. Nach dem 1:1 gegen Bolivion kamen dann in Argentinien schon die erste Kritik an Trainer Sabella auf. Doch im vorerst letzten Spiel gewannen die Argentinier auswärts gegen Kolumbien mit 1:2. Die Gauchos müssen sich also durchaus noch steigern, wenn sie ihren Anspruch als Gruppenfavorit wirklich gerecht werden sollen. Verwunderlich ist aber auch, dass Argentinien mit fast dem selben Kader in die Schweiz kommt, wie es auch in der WM-Qualifikation auftritt. Superstar Lionel Messi wie auch Angel Di Maria und Gonzalo Higuain von Real Madrid sind mit von der Partie. Neu dabei bei den Gachos sind zwei Argentinier, welche in der italienischen Serie A ihre Brötchen verdienen. Napolis Verteidiger Hugo Campagnaro (31) und Erik Lamela (19), Mittelfeldspieler bei der AS Roma. Wir können uns also auf viele Stars im Berner Stade de Suisse freuen.


Grundsätzlich wird bei Freundschaftsspielen immer sehr viel getestet und auch dementsprechend viel gewechselt. Dadurch entsteht meistens für den Zuschauer kein wirklich schönes Spiel. Doch dieses Mal stehen nicht die Halbprofis von Malta als Gegner auf dem Rasen, sondern die Superstars rund um Lionel Messi. Das sorgt sicher für den einen oder anderen magischen Fussballzauber im Stade de Suisse und auch für die nötige Motivation bei den Schweizer Spielern. Wir dürfen uns also auf einen heissen südamerikanischen Fussballabend freuen.


Fabian Hofstetter

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