29.02.2012 23:30 Uhr

Die Schweiz verliert unglücklich gegen den Superstar Lionel Messi

Die Schweizer traten von Anfang sehr mutig und selbstbewusst auf, obwohl diese Partie gegen die Superstars aus Argentinien eine einseitige Angelegenheit schien. Doch mit viel Willen und Einsatz konnten die Schweizer das Spiel mitbestimmen und waren über weite Strecken des Spiels ebenbürtig. Schlussendlich machte aber der Zauberfloh Messi den Unterschied aus und holte mit seinen drei Toren den Sieg für die Südamerikaner.


Die Partie startete ausgeglichen, obwohl Argentinien leicht mehr Spielanteile besass. Nachdem die Schweizer die ersten sauberen Pässe gespielt hatten trauten sie sich auch mehr zu und kamen sogar zu Torabschlüssen. Mit einem sehr frühen Pressing versuchten die Schweizer die Argentinier schon früh beim Spielaufbau zu stören und Fehler zu provozieren. Doch schon in der 15. Minute wird es ein erstes Mal brenzlig im Strafraum der Schweizer. Zwar bewachen drei Schweizer Lionel Messi, doch dafür steht Agüero ganz alleine. In diesem Fall zum Glück auch im Abseits. Doch nach 20. Minuten lässt sich Lionel Messi nicht zweimal bitten. Nach einem Doppelpass mit Agüero hängt er Affolter ab und kommt ohne Gegenwehr zum Schuss. Sein Schuss in die rechte untere Ecke lässt Benaglio keine Chance. Danach fassten sich die Schweizer aber erstaunlich schnell wieder und spielten weiter ihr Spiel. Es dauerte aber bis in die 42. Minute zur ersten richtig gefährlichen Chance der Schweizer. Shaqiri setzt sich gegen zwei Gegenspieler durch flankt von der rechten Eckfahne zur Mitte. Dort leitet Mehmedi mit der Hacke weiter und Xhaka nimmt den Ball direkt. Wäre der Schuss aufs Tor gekommen, hätte Romero nicht den Hauch einer Chance gehabt.


In der Pause gab es zum Glück nicht die grosse Wechselorgie wie bei anderen Testspielen und so kamen nur drei neue Spieler nach der Pause aufs Feld; darunter Marco Wölfi für Benaglio. Schon nach vier Minuten in der zweiten Hälfte erzielte die Schweiz den verdienten Ausgleichstreffer. Xhaka kann sich über links durchsetzten und spielt flach in die Mitte. Dort verpasst Derdiyok den Ball und legt ihn unabsichtlich herrlich für Shaqiri auf. Dieser zieht voll durch und versenkt den Ball in der linken oberen Ecke. Danach gewann das Spiel wieder etwas an Fahrt, da die Argentinier plötzlich aus ihrem Winterschlaf erwacht schienen. So konnte Wölfli in der 74. Minute nur mit der Fingerspitze einen Ball von Agüero noch über die Latte lenken. Fünf Minuten vor Schluss begann dann Misere der Schweizer. Zuerst musste Derdiyok verletzt vom Feld und danach verlor Affolter der Ball wie ein Junioor an Messi. Dieser lässt sich natürlich nicht zweimal bitten und umläuft Senderos und schiebt zum 1:2 ein. In der ersten Nachspielminute reisst dann Affolter auch noch Agüero im Strafraum um und schenkt den Argentiniern so noch einen Penalty. Auch diesen versenkt Messe ohne Probleme in der linken unteren Ecke.


Die Schweizer hätten heute wirklich eine gute Chance auf ein Unentschieden, wenn nicht sogar einen Sieg gehabt. Doch die individuellen Fehler der Schweizer und die Übermacht von Lionel Messi machten den Schweizer Träumen einen Strich durch die Rechnung. Schlussendlich wäre ein Unentschieden das gerechtere Resultat gewesen, haben die Schweizer doch lange mitgespielt und hatten auch ihre Chancen. Doch schlussendlich muss man nach vorne schauen. Die Schweiz testet Ende Mai wieder; dann gegen Deutschland und Rumänien. Hoffen wir dann auf ein besseres Resultat.


Fabian Hofstetter

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