02.12.2011 00:05 Uhr

Der FC Zürich kann sich nicht aus der Kriese befreien

Der Favorit aus Lissabon hat sich wie erwartet durchgesetzt und der FC Zürich hatte während des kompletten Spiels nichts entgegenzusetzten. Die Zürcher zeigten sich ähnlich passiv wie letztes Wochenende gegen den FC St. Gallen und müssen darum den Platz gerechterweise als Verliere verlassen. Sporting Lissabon sichert sich mit diesem Sieg den Gruppensieg der Gruppe D währenddessen der FC Zürich definitiv nicht europäisch Überwintern wird.


Das Spiel begann relativ ruhig und gelassen. Man merkte Sporting an, dass das Weiterkommen schon gesichert war und dass der FC Zürich sich jetzt vermehrt auf die Probleme in der Meisterschaft konzentrieren wollte. Nach zehn Spielminuten begann Sporting dann damit das Spieltempo zu erhöhen. Dies sorgte bei den Zürchern sofort für Verunsicherung und ermöglichte so Sporting eine Grosschance in der 13. Minute. Nur zwei Minuten später war es dann Ricky van Wolfswinkel welcher für Sporting den Führungstreffer erzielte. Texeira kommt zu spät und van Wolfswinkel nimmt den hohen Ball herrlich an und bezwingt Leoni mit einem satten Schuss in die linke untere Ecke. Am Anfang dieser Aktion stand einmal mehr ein unnötiger Zürcher Ballverlust im Mittelfeld. Auch nach diesem Paukenschlag erwachte der FC Zürich nicht. Die Zürcher brachten weiterhin nicht viel zu Stande und so stand es zur Pause gerechterweise 1:0.


Auch die zweite Halbzeit bot nicht viel für den Liebhaber von gutem Fussball. Sporting dominierte das Spiel nach belieben und der FC Zürich machte sich das Leben vielfach selber schwer. So auch in der 58. Minute als sich Bojinov nach einer hohen Flanke von links gleich gegen drei Zürcher im Luftkampf durchsetzten konnte. Vor allem Magnin machte bei diesem Gegentreffer überhaupt keine gute Figur.Nach 62. Minuten hatte dann auch Trainer Urs Fischer genug von der offensiven Impotenz seiner Mannschaft und schickte die zwei Stürmer Chermiti und Mehmedi aufs Feld. Aber auch diese konnten nur kurzfristig etwas frischen Wind in die sonst lahme Zürcher Mannschaft bringen. Anschliessend wurde das Spiel zu einer wahrhaften Tortur für den guten Fussballgeschmack. Sporting verteidigte seinen Vorsprung ohne grossen Aufwand und Zürich schien nicht in der Lage zu sein, drei Pässe hintereinander zu schlagen. Schlussendlich waren wahrscheinlich alle Beteiligten froh als der Schiedsrichter nach 93. Minuten das Spiel beendete.


Der Favorit setzte sich durch und sicherte sich gefahrlos drei Punkte. Damit ist Sporting definive Gruppenerster und für die nächste Runde qualifiziert. Der FC Zürich hinterliess einmal mehr einen faden Nachgeschmack. Die Leistung des Teams von Urs Fischer war einmal mehr ungenügend. Da muss es bei den Zürchern einige Wechsel geben, dass der FC Zürich nächste Saison nicht in der Challenge League spielt.


Für Sporting Lissabon geht’s am nächsten Montag weiter im Cup gegen Os Beleneses bevor es am übernächsten Samstag in der Liga gegen CD Nacional weitergeht. Für den FC Zürich gibt’s am Sonntag ein enorm wichtiges Spiel gegen Servette Genève auswärts in Genf. Die Zürcher müssen gegen diesen direkten Abstiegskonkurrenten unbedingt wieder einmal drei Punkte holen.


Fabian Hofstetter

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