06.07.2023 12:27 Uhr

FA Cup soll reformiert werden

Der FA Cup ist der älteste Fußball-Wettbewerb der Welt
Der FA Cup ist der älteste Fußball-Wettbewerb der Welt

Mehr Geld, mehr Macht für die reichsten Klubs und weniger Romantik: Der FA Cup, ältester Fußball-Wettbewerb der Welt, soll im Sinne der Premier-League-Klubs die größte Reform seiner 152-jährigen Geschichte erleben. Das berichten mehrere britische Medien.

Demnach sollen die Wiederholungsspiele nach Unentschieden zur Saison 2024/25 abgeschafft werden. Auch sei geplant, die Partien in den ersten Runden nicht mehr am Wochenende, sondern unter der Woche auszutragen. Das Finale des altehrwürdigen Pokalwettbewerbs, das bislang wie das DFB-Pokal-Endspiel an einem eigenen Wochenende ausgetragen wird, könnte auf ein normales Wochenende mit Ligaspielen verlegt werden.

Hintergrund ist zum einen die Reform der Champions League, die ab 2024 greift und deutlich mehr Spiele vorsieht, für die im ohnehin engen englischen Kalender Platz geschaffen werden muss. Andererseits erhofft sich der Verband FA mit einem avisierten Zehnjahresvertrag für die TV-Auslandsvermarktung mehr Geld. In einem zweiten Schritt könnten auch die nationalen Rechte neu verhandelt werden.

Der frühere FA-Boss David Bernstein warnte in der Times vor einem Kontrollverlust des Verbandes und einer "Schwächung" des Pokals. Auch die kleineren Vereine gelten als Gegner der angedachten Veränderungen, profitieren sie doch von den Erlösen aus den beliebten "Replays". Die Regierung könnte die Reform jedoch stoppen, falls sie die Unabhängigkeit der FA durch sie in Gefahr sieht.

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