24.09.2022 11:48 Uhr

England zweifelt vor WM-Generalprobe gegen DFB-Elf

Gareth Southgate findet mit den Engländern nicht in die Spur
Gareth Southgate findet mit den Engländern nicht in die Spur

Mit dem Makel eines Absteigers geht England in der Nations League nach dem 0:1 bei Europameister Italien in seine WM-Generalprobe am Montag gegen Deutschland.

Deutschlands vorletzter WM-Test im Fußball-Mutterland England dürfte auch zum "Gipfel der Verunsicherung" geraten. Denn die Gastgeber gehen nach ihrem 0:1 (0:1) bei Europameister Italien nicht nur als blamierter Absteiger aus der obersten Nations-League-Kategorie in das Prestigeduell am Montag (20:45 Uhr/RTL) in London mit der deutschen Elf, sondern bestreiten ihre Generalprobe für das WM-Turnier in Katar (20. November bis 18. Dezember) auch mit der Hypothek von nunmehr fünf Pflichtspielen in Serie ohne Sieg und herausgespielten Toren.

"Wir haben einen schlechten Lauf an Ergebnissen und wieder nicht das Ergebnis geholt, das wir brauchten und wollten. Aber es ist an uns, das wieder zurechtzurücken", sagte Englands Teammanager Gareth Southgate in der Katakomben des Mailänder Giuseppe-Meazza-Stadions zur dritten Pleite der Three Lions in der laufenden Nations-League-Serie.

Angesichts der anhaltenden Torflaute seines Teams jedoch erscheinen die Hoffnungen auf wenigstens etwas Rückenwind für die WM begrenzt. Zumal Southgate bei der Ursachenforschung weiterhin im Dunkeln tappt: "Eine exakte Begründung, warum wir nicht treffen, ist schwierig. Wir kommen in die richtigen Zonen, aber wenn wir liefern müssten, fehlt das letzte Stück Qualität."

Allzu schlecht aber wollte der Coach die misslungene Revanche seines Teams für das verlorene EM-Finale 2021 auch nicht bewertet wissen. "Es gab viele positive Signale von uns als Mannschaft", meinte Southgate trotz nur weniger guter Chancen offenkundig mit seinen Schützlingen als Hauptadressaten, "es war ein Schritt in die richtige Richtung. Wir müssen daran glauben, was uns stark gemacht und uns bei den vergangenen Turnieren auch Erfolg gebracht hat."

Mindestens den von der Insel mitgereisten Fans fehlt noch der Glaube. Die Pfiffe der englischen Anhänger ließen jedenfalls vor den WM-Gruppenspielen gegen Iran (21. November), die USA (25. November) und Wales (29. November) hörbar Zweifel an einer Rückkehr in die Erfolgsspur erkennen.

Doch immerhin verbreitete Declan Rice schon für den ultimativen WM-Test in Wembley gegen Deutschland und erst recht das WM-Turnier Zuversicht: "Wir sind in der Nations League unter unseren Möglichkeiten geblieben, aber es war auch nicht alles schlimm. Es wird schon besser, wir waren schon stärker als bei den Spielen im Sommer", meinte der Mittelfeldspieler von West Ham United und fügte demonstrativ hinzu: "Wir werden bis zur WM schon noch gut werden."

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