Favre über Zielsetzung des BVB: "Dadurch ist Druck da"

BVB-Coach Lucien Favre hat Verständnis für die hohe Zielsetzung der Verantwortlichen von Vizemeister Borussia Dortmund gezeigt.
"Dadurch ist Druck da. Der wäre nach dieser Vorsaison aber auf jeden Fall ohnehin da gewesen", erklärte Favre gegenüber "Spox" und fügte an: "Ich kann verstehen, dass man das so geäußert hat."
Die BVB-Führungsriege um Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte vor der aktuellen Spielzeit den Meistertitel in der Fußball-Bundesliga als Ziel ausgegeben. Nach einem holprigen Start liegen die Dortmunder nach zehn Spieltagen auf Platz zwei - drei Punkte hinter Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach.
"Wenn man eine solche Saison [wie die letzte, Hinweis d.Red.] abliefert, in der man um den Titel spielt, dann ist es klar, dass die Erwartungshaltung enorm sein wird", führte Favre aus.
Favre: Beim BVB hängt es nur "an Kleinigkeiten"
"Wir haben sehr viele Punkte geholt, manchmal in letzter Sekunde, meistens verdient, aber viele Spiele waren sehr ausgeglichen. Es ist klar, dass anschließend die Öffentlichkeit erwartet, dass wir das wiederholen und noch toppen."
Dass es zum aktuellen Zeitpunkt ergebnistechnisch noch nicht optimal läuft, machte Favre auch an zwei Eigentoren fest, "ohne die wir an der Tabellenspitze stehen würden". Es hänge lediglich "an Kleinigkeiten".
Aus den genannten Eigentoren sei in den Medien zum Beispiel "eine Geschichte" gemacht worden. "Es findet überall und sehr schnell eine große Übertreibung statt", zeigte sich der 62-Jährige genervt.
Ohnehin befinde sich die Bundesliga "noch am Anfang der Saison", relativierte der Schweizer, der mit seinem Team nach der Champions-League-Partie unter der Woche am Wochenende (Samstag, 18:30 Uhr) beim kriselnden Titelverteidiger FC Bayern gastiert und dort wichtige Punkte im Titelkampf gutmachen könnte.