Bierhoff gibt Gesundheitsupdate zu Löw

Oliver Bierhoff sieht Joachim Löw auf gutem Wege, die gesundheitlichen Probleme zu überwinden. "Es geht ihm sehr gut", berichtete der DFB-Direktor in Venlo.
In den Niederlanden bereitet sich die deutsche Fußball-Nationalmannschaft auf die anstehenden EM-Qualifikationsspiele in Weißrussland und gegen Estland vor.
Bundestrainer Löw steht wegen Durchblutungsstörungen, die einen Klinikaufenthalt zur Folge haben, für die Partien nicht zur Verfügung. "Man hat von Anfang an gemerkt, wenn man mit ihm spricht, er hatte eine ganz entspannte Stimme", berichtete Bierhoff.
Löw stehe im ständigen Kontakt mit Marcus Sorg, der für die beiden Spiele zum Saisonabschluss die Cheftrainer-Rolle ausfüllen muss. "Wir wissen alle, das Wichtigste ist die Gesundheit, das Leben. Man muss einfach den Ärzten vertrauen, wenn sie sagen, es ist besser, nicht in Drucksituationen zu kommen", erläuterte Bierhoff.
Löw wäre sicherlich gerne in Venlo dabei. "Er könnte auch hier sein", sagte Bierhoff: "Aber es ist absolut richtig, das Ganze ruhiger anzugehen."
Bierhoff verteidigt Quartierswahl
Bierhoff hat die Quartierswahl Venlo erneut verteidigt. "Ich wollte wissen, wo das halbe Ruhrgebiet am Wochenende einkaufen geht", sagte Bierhoff am Montag im VIP-Raum des Stadions De Koel scherzhaft.
Etwas ernster ergänzte er: "Es war doch gerade Europawahl - die Fragen wundern mich echt. Wir wollen zusammenrücken." Zu seiner aktiven Zeit habe es zwischen deutschen und niederländischen Spielern wie Fans "Krieg" gegeben, meinte Bierhoff, "heute ist alles friedlich. Wir sehen da keine Grenzen mehr." Die Nationalmannschaft sei im Nachbarland, das der DFB-Elf zum Quali-Auftakt 2:3 unterlegen war, "sehr herzlich aufgenommen worden".
Der frühere Bundestrainer Berti Vogts hatte geäußert, er habe die Nachricht von der Vorbereitung im Ausland zunächst für einen "Aprilscherz" gehalten. Bierhoff hielt dem entgegen, er habe wegen des internen Testspiels für die Fans am Mittwoch (17:30 Uhr) in Aachen ein Quartier in der Nähe der Kaiserstadt suchen müssen.
"Wir wollten ein Hotel, wo die Mannschaft familiär zusammen ist mit top Trainingsbedingungen nicht allzu weit entfernt", sagte er. Dies zu finden sei mit einem Tross von 70 Leute nicht so einfach.