06.09.2018 09:14 Uhr

Ito beim HSV unter Zugzwang

Tatsuya Ito debütierte in der letzten Saison für den HSV in der Bundesliga
Tatsuya Ito debütierte in der letzten Saison für den HSV in der Bundesliga

Außenstürmer Tatsuya Ito galt im Vorfeld der Saison als einer der Hoffnungsträger bei Fußball-Zweitligist Hamburger SV. Noch konnte der 21-Jährige nach dem Abstieg in der neuen Liga jedoch nicht richtig Fuß fassen.

"Ito ist noch nicht in der Form, die er zum Ende der vergangenen Saison hatte", räumt auch HSV-Coach Christian Titz gegenüber dem "kicker" ein. Dass der Youngster noch nicht an seine Leistungen aus der vergangenen Bundesliga-Saison herankommt, liege aber nicht allein an ihm: "Die Gegner verteidigen ihn mittlerweile auch gut."

HSV-Sportvorstand Ralf Becker ist sich jedoch sicher: Der 1,63-m-kleine Japaner wird sich behaupten. Dass mit dem Südkoreaner Hee-chan Hwang zum Ende des Transferfensters noch ein potentieller Konkurrent verpflichtet wurde, stelle keinen Widerspruch dar. 

"Wenn wir jetzt einen Nationalspieler holen, dann werden auch die anderen davon profitieren", sagte Becker. Dennoch ist sicher, dass Ito seine Leistungen steigern muss, wenn er seinen Stammplatz behalten möchte.

Titz: Ito "benötigt noch ein bisschen Zeit"

Der Offensivspieler hatte in der Saison 2017/18 noch unter Trainer Markus Gisdol sein Debüt für die Rothosen gefeiert, sich aber zunächst nicht langfristig für einen Stammplatz empfehlen können.  

Erst als Christian Titz das Amt des Cheftrainers an der Elbe übernahm, blühte der quirlige Linksaußen auf. In den letzten sechs Saisonspielen stand der Außenstürmer in der Startelf. Auch seinen starken Auftritten bei den Siegen gegen den SC Freiburg und den VfL Wolfsburg war es zu verdanken, dass der HSV bis zum letzten Spieltag um das Erreichen der Relegation kämpfte.

Im Wissen um diese Leistungen sieht Titz die derzeitige Lage auch mit Gelassenheit. "Er benötigt einfach noch ein bisschen Zeit. Auf ihn ist in letzter Zeit ziemlich viel eingeprasselt."

Dass Ito unlängst zu ersten Mal für die japanische Nationalmannschaft nominiert wurde, würde ihm jetzt "guttun". "[Das] ist die Bestätigung für seine Leistungen in der vergangenen Saison. Ich erhoffe mir dadurch auch einen Schub", so Titz.

 

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