10.11.2017 13:17 Uhr

Wagner: "Nicht cooler als jemand bei der Müllabfuhr"

Für die Familie: Wagner hakt Wechsel ins Ausland ab
Für die Familie: Wagner hakt Wechsel ins Ausland ab

Nationalspieler Sandro Wagner hat aus seiner nicht immer wunschgemäß verlaufenen Profi-Karriere viel fürs Leben gelernt.

"Menschlich haben mich diese Situationen enorm geprägt. Wenn ich in Wembley zehn Tore gegen England schieße, weiß ich trotzdem, dass ich kein Stück cooler bin als jemand, der für die Müllabfuhr arbeitet", sagte der Torjäger von 1899 Hoffenheim im "tz"-Interview.

Deswegen hat der 29-Jährige auch keine Angst vor einem Karriereende. "Ich kann das Fußballgeschäft inzwischen sehr gut einschätzen, und ich weiß, dass das Leben nicht endet, wenn die Karriere als Fußballer nach 15 Jahren mit 35 vorbei ist", erkannte Wagner, der einen Wechsel nach England abgehakt hat. 

"Finanzielle Aspekte sind nicht das Wichtigste"

"Meine Frau und meine zwei kleinen Kinder leben in München, alle meine sozialen Kontakte sind in München. Ich tue mich schwer mit dem Gedanken, nach England zu gehen. Wenn ich allein wäre, hätte ich es sicher gemacht. Aber als Familienvater brauche ich meine Zeit zu Hause in München. Finanzielle und sportliche Aspekte sind nicht das Wichtigste im Leben", so Wagner, der immer zwischen München und Hoffenheim pendelt.

Der Angreifer hat aber noch einen fußballerischen Traum. Ist es die Rückkehr zum FC Bayern? "Dazu sage ich nichts."

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