30.10.2016 14:53 Uhr

Touré-Berater wütet: "Pep betrügt dich"

Pep Guardiola (l.) und Yaya Touré werden keine Freunde mehr
Pep Guardiola (l.) und Yaya Touré werden keine Freunde mehr

Dimitri Seluk, Berater von ManCity-Star Yaya Touré, hat im seit Monaten schwelenden Streit mit Teammanager Pep Guardiola nachgelegt und den Spanier als Betrüger bezeichnet. 

"Pep lacht dir ins Gesicht, lässt dich glauben, dass er dein bester Freund ist, dann betrügt er dich aber", polterte der Russe im englischen "Mirror". Der ehemalige Bayern-Coach habe ihm im Sommer versichert, mit dem inzwischen ausgemusterten Touré zu planen. "Heute weiß man, dass das nicht die Wahrheit war. Ich denke, der Plan war, Yaya zu demütigen", sagte Seluk.

Auch den Grund für diese Vorgehensweise glaubt der Berater zu kennen. "Als Pep Yaya in Barcelona aussortiere, kritisierte ich ihn. Das ist jetzt seine Rache. Das ist was Persönliches", so Seluk.

Der Forderung Guardiolas, sich bei ihm zu entschuldigen, will der Spieleragent nicht nachkommen. Seine Kontaktaufnahmen seien von den City-Verantwortlichen abgeblockt worden. "Ich wollte die Sache von Mann zu Mann klären und herausfinden, wie wir die Dinge im Sinne von Manchester City und Yaya vorantreiben können. Aber ich habe nur Schweigen geerntet."

Verschwörungstheorien zu Hart, Nasri und Pellegrini-Abschied

Grundsätzlich stellt Seluk den Umgang von Guardiola mit verdienten Spielern in Frage. Die erfahrenen Joe Hart (verliehen an den FC Turin) und Samir Nasri (FC Sevilla) habe der Erfolgscoach vom Hof gejagt, weil sie "große Persönlichkeiten" seien.

"Pep will nicht mit Männern arbeiten", ergänzte Seluk. "Er will mit sehr jungen Spielern arbeiten, weil er sie kontrollieren kann wie Kinder."

Auch zum Zeitpunkt der Bekanntmachung von Guardiolas Verpflichtung im Endspurt der vergangenen Saison hat Seluk eine Theorie. "Sie haben es zu dem Zeitpunkt bekanntgegeben, weil Pellegrini die große Chance hatte, Premier League und Champions League zu gewinnen. Sie wollten es für Pellegrini unmöglich machen, erfolgreich zu sein."

Die Verantwortlichen hätten ihrem neuen Coach auf diese Weise den Rucksack ersparen wollen, den dieser in München tragen musste. Dort hatte Jupp Heynckes in der Saison vor Guardiolas Amtsantritt das Triple geholt. Pep war in den folgenden Jahren immer wieder an dieser Leistung gemessen worden.

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