Der Transfer von Argentiniens Nationalstürmer Gonzalo Higuaín zu Juventus Turin ist in trockenen Tüchern. Giuseppe Marotta, Geschäftsführer des italienischen Rekordmeisters, legte am Montag den Vierjahresvertrag für den 28-Jährigen wie gefordert der Serie A vor.

Dem italienischen Transfer-Experten Gianluca di Marzio zufolge zahlen die Bianconeri die festgeschriebene Ablöse von 94 Millionen Euro an den SSC Neapel. Eine größere Summe wechselte innerhalb des italienischen Oberhauses noch nie den Besitzer. Bei der Alten Dame soll Higuaín künftig 7,5 Millionen Euro im Jahr verdienen.

Bereits am vergangenen Samstag wurde berichtet, dass Pipita den Medizincheck in Turin absolviert habe, eine Bestätigung seitens der beteiligten Vereine lies jedoch auf sich warten. Diese ist nun erfolgt.

Wütende Proteste

Der Wechsel hatte zuletzt in Neapel für heftige Fanproteste gesorgt. Wütende Tifosi zerrissen Bilder des Vizeweltmeisters von 2014, verbrannten Trikots mit Higuaíns Rückennummer neun und skandierten "Verräter". Etliche Fans ließen sich zudem ihre Tattoos entfernen.

Im Lager der Juve-Tifosi darf man sich hingegen auf einen Stürmer mit eingebauter Torgarantie freuen: In den vergangenen acht (!) Spielzeiten traf der argentinische Nationalspieler für Real Madrid und Napoli in der Liga immer zweistellig, in der abgelaufenen Saison 2015/16 wurde der Mittelstürmer mit 36 Toren in 35 Spielen Torschützenkönig der Serie A. 

Der Transfer könnte zudem die Weichen für einen noch größeren Wechsel stellen. Das Geld für die Verpflichtung des Goalgetters aus Südamerika will Juventus angeblich mit dem Verkauf von Paul Pogba ak­qui­rie­ren. Für die Deinste des Franzosen überweist Manchester United angeblich 120 Millionen Euro.