16.07.2016 22:07 Uhr

Bayern: Benatia wollte schon früher weg

Medhi Benatia fühlte sich in Deutschland nicht wohl
Medhi Benatia fühlte sich in Deutschland nicht wohl

Am Freitag bestätigte Bayern München, was die Spatzen sowieso schon unverhohlen von den Dächern pfiffen: Medhi Benatia kehrt nach zwei enttäuschenden Jahren nach Italien zurück und heuert bei Juventus an. Bei seiner Vorstellung äußerte sich der marokkanische Nationalspieler zu seiner Entscheidung.

"Bayern ist ein großer Klub, der eine große Herausforderung bedeutet hat. Ich habe wegen Verletzungen zwei schwierige Jahre gehabt. Letztlich wollte ich für meine Familie zurück nach Italien, die italienische Mentalität ist uns näher als die deutsche", so der 29-Jährige, der in Turin vorerst auf Leihbasis kickt.

Von seinem Wechsel zur der Alten Dame erhofft sich Benatia nun einen Neuanfang. Er sei sehr gut empfangen worden und werde nun alles dafür geben, die gesteckten Ziele mit den Bianconeri zu erreichen. "Wir wollen in Europa mithalten, ich werde bis ans Maximum gehen", gab sich der Verteidiger kämpferisch.

Die Sehnsucht nach der Mentalität un dem Fußball am Stiefel besteht bei Benatia übrigens schon länger. Er wäre gerne schon im Winter gewechselt, aber die Münchener hätten dem geplanten Abschied damals einen Riegel vorgeschoben. "Es war eine offene Diskussion mit Juventus, aber Bayern wollte mich nicht abgeben. Dieses Jahr hat es nur einen Monat gedauert, in dem mein Berater mit Juve in Kontakt war. Ich bin glücklich mit meiner Wahl."

Die namenhafte Konkurrenz in Turin, wo unter anderem Leonardo Bonucci, Andrea Barzagli, Patrice Evra, Giorgio Chiellini und seit Kurzem auch Dani Alves die Defensive bilden, scheut der Ex-Bayer übrigens keineswegs. "Dann wäre ich zu Udinese zurückgegangen. Ich habe immer alles gegeben, respektiere die Konkurrenz und die Entscheidungen des Trainers", stellte Benatia klar. Für Udinese kickte das Abwehr-Ass von 2010 bis 2013, ehe er nach einer weiteren Spielzeit für den AS Rom zu Bayern wechselte.

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