Der spanische Nationalstürmer Fernando Torres glaubt trotz der heftigen 1:5-Pleite gegen die Niederlande weiter an eine erfolgreiche WM in Brasilien. "Wir haben fast die gleichen Spieler wie vor vier Jahren. Das Team ist reifer geworden und ganz bestimmt nicht schlechter. Ich würde sogar sagen, wird sind besser als 2010", sagte der 30-Jährige. Vor vier Jahren hatte Spanien in Südafrika den WM-Titel geholt.

Die Niederlage zum WM-Start war Spaniens höchste in einem Länderspiel seit 51 Jahren, doch für Torres wird die Erfahrung von drei Turniersiegen in Folge dem Titelverteidiger helfen. "Psychologisch sind wir sehr gut vorbereitet. Wir müssen uns jetzt ganz auf Chile konzentrieren und sie genau analysieren", sagte Torres.

Spanien trifft am Mittwoch in Rio de Janeiro auf das Team aus Südamerika, bei einer Niederlage droht das vorzeitig Aus. Chile hatte zum Auftakt 3:1 gegen Australien gewonnen. Mut macht dem Welt- und Europameister immerhin der Blick zurück. Auch 2010 war Spanien mit einer Niederlage (0:1 gegen die Schweiz) gestartet - und hatte am Ende dennoch den Titel geholt.

"Es geht um Leben und Tod", sagte Mittelfeldspieler Cesc Fàbregas am Sonntagmittag (OZ) zur Lage: "Wir müssen gewinnen. Tun wir es nicht, sind wir zu Hause. Das ist sicher eine der schwierigsten Phasen in unserer Karriere, aber diese Mannschaft hat Charakter. Wir wissen, worum es geht - und da gibt es nur eine Art Fußball: Angreifen!"

Sein Kollege Xabi Alonso meinte, es sei "völlig übertrieben zu sagen, dass diese Generation am Ende ist. Wir sind noch immer am Leben. Wir glauben an uns, dieses Recht haben wir uns erarbeitet. Wir kennen Chile sehr gut, sie spielen immer sehr aggressiv, sehr intensiv. Aber wir kennen auch ihre Schwächen."

sid