03.06.2014 23:04 Uhr

Der Schweiz gelingt die WM-Generalprobe

Xherdan Shaqiri bejubelt den Sieg im letzten Test vor der WM
Xherdan Shaqiri bejubelt den Sieg im letzten Test vor der WM

Ungeschlagen können die Eidgenossen die Reise nach Brasilien antreten. Nach dem 1:0 gegen Jamaika gewinnt die Schweiz auch gegen Peru ohne Gegentor mit 2:0. Die Gäste sind allerdings ohne ihre Stars angereist. Othmar Hitzfeld setzte dabei seine Stammelf für die WM ein, mit Ausnahme von Xherdan Shaqiri, der zu Beginn noch von Admir Mehmedi vertreten wurde.

Die Stimmung in der Swisspor-Arena in Luzern war ausgezeichnet. Das Stadion war ausverkauft, 15.000 Zuschauer wollten sich das erste Aufeinandertreffen der Schweiz und Peru nicht entgehen lassen. Auf das Spiel übertrug sich diese Atmosphäre leider nicht so schnell. Die Schweizer konnten zwar in der ersten Hälfte leichte Vorteile für sich reklamieren, doch zu zwingenden Aktionen kamen auch sie nur selten. Für die beste Chance war Ricardo Rodriguez verantwortlich, er sah seinen Freistoß in der 23. Minute von George Forsyth pariert.

Stattdessen fielen beide Teams immer wieder durch überharte Fouls und Gehässigkeiten auf. Eher ungewohnt für ein Testspiel, musste der polnische Schiedsrichter Daniel Stefański einige Male Ermahnungen aussprechen. Vor der Pause war dann aus heiterem Himmel Peru nahe an der Führung. Paolo Hurtado stand plötzlich frei im Strafraum und Torhüter Diego Benaglio konnte seinen Schuss nur noch mit den Fingerspitzen am rechten Pfosten vorbei lenken.

Doppelschlag in der Schlussphase

Nach der Pause nahm die Intensität zunehmends ab. Gerade als die Attraktivität der Partie ihren Tiefpunkt erreicht hatte, schloss Lichtsteiner eine Rodriguez-Flanke per Kopf zum 1:0 ab (78.). Das Tor aus dem Nichts belebte das Spiel nochmals und Xherdan Shaqiri erhöhte das Score nach einem perfekten Zuspiel von Inler nur sechs Minuten später auf 2:0.

Der letzte WM-Test endete somit für die Schweizer Nati versöhnlich. Dennoch fällt die Analyse gemischt aus. In der Innenverteidigung zog Fabian Schär einen schlechten Tag ein, zu viele Fehlpässe kamen aus seinen Füssen. Auch Granit Xhaka hat Steigerungspotential, sowie Josip Drmic, der blass blieb. Valentin Stocker und Admir Mehmedi machten das Offensivspiel mit vielen Positionswechseln variabel, Lichtblicke waren auch die beiden Außenverteidiger Rodriguez und Lichtsteiner.

Die Aufgaben an der Weltmeisterschaft werden für die Schweiz härter werden, als die beiden Testspiele der letzten Tage. Deshalb müssen die Eidgenossen sicherlich noch einen Gang höher schalten. Die Resultate lassen allerdings auch viel Zuversicht zu, dass in Brasilien einiges möglich ist. In Brasilien trifft die Schweiz in der Vorrunde in der Gruppe E auf Ex-Weltmeister Frankreich, Honduras und Ecuador.

Mehr dazu:
>> Schweiz besiegt Jamaika mit 1:0 

Stefan Hürst

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