Arsenal im FA-Cup-Finale

Der FC Arsenal hat eine weitere Blamage abgewendet und nach einer Zitterpartie das Finale um den FA-Cup erreicht. Der 13-malige englische Meister setzte sich im Halbfinale im Elfmeterschießen 4:2 gegen den zweitklassigen Titelverteidiger Wigan Athletic mit dem deutschen Trainer Uwe Rösler auf der Bank durch. Nach 120 packenden Minuten hatte es 1:1 (1:1, 0:0) gestanden. Im Penaltyschießen avancierte dann der polnische Arsenal-Torwart Lukas Fabianski, der zwei Elfmeter abwehrte, zum Helden.
Zuvor war der deutsche Nationalspieler Per Mertesacker Hauptdarsteller in dem Pokal-Krimi. Zunächst verursachte der 29 Jahre alte Verteidiger den Foulelfmeter, der in der 64. Minute zum 1:0 für den Underdog durch Jordi Gomez sorgte, dann gelang dem Ex-Bremer in der 82. Minute per Kopf der 1:1-Ausgleich zum Endstand, wodurch sich Arsenal vor 90.000 Zuschauern in die Verlängerung rettete.
Latte verhindert Vorentscheidung
In der Nachspielzeit hatte Alex Oxlade-Chamberlain die beste Gelegenheit. Der Nationalspieler traf in der 111. Minute aber für den haushohen Favoriten nur die Latte, sodass die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen musste.
Der Zweitligist hatte die Londoner mit den deutschen Nationalspielern Lukas Podolski und Mertesacker in der regulären Spielzeit schon am Rande einer Niederlage und das Finale am 17. Mai in Wembley vor Augen. Das zweite Semifinals findet am Sonntag zwischen Hull City und dem Drittligisten Sheffield United statt.
Gomez hatte in der 64. Minute beim Strafstoß kühlen Kopf bewahrt, nachdem Mertesacker den flinken Callum McManaman im Strafraum von den Beinen geholt hatte. Eine schwache Leistung zeigte Podolski, der in der 69. Minute vorzeitig vom Feld musste. In Mesut Özil konnte der dritte deutsche Nationalspieler in den Reihen der Gunners wegen seiner Oberschenkelverletzung erneut nur zuschauen.
sid