Basler Punktlandung in Tel Aviv

In einer über weite Strecken sehr spektakelarmen Partie im ausverkauften Bloomfield Stadion in Tel Aviv erreicht der FC Basel gegen Maccabi Tel Aviv sein offensichtliches Ziel eines torlosen Remis. Das stark taktikgeprägte Hinspiel des Sechzehntelfinals der Europa League konnte erst gegen Ende etwas an Dramatik gewinnen, für ein Tor war es aber zu spät.
Basel-Trainer Murat Yakin überraschte vor Anpfiff mit seiner Aufstellung, denn neun der elf eingesetzten Spieler waren defensive Akteure. Und das prägte auch das Spiel der Schweizer. Basel sicherte sich grosse Vorteile beim Ballbesitz, nutzte diesen aber mangels Offensivdrang aber fast nie aus. Aber auch Tel Aviv vermied jegliches Risiko, die sehr gute FCB-Abwehr ließ allerdings auch nicht viel zu.
Nach dem Seitenwechsel agierten beide Teams etwas forscher und zeigten früheres und stärkeres Pressing. Torchancen blieben aber vorerst auf beiden Seiten aus. Erst ab der 65. Minute bekamen die Zuschauer richtigen Fussball zu sehen. Die Dramatik schnellte sofort hoch, auch weil sich Maccabi einige Chancen erarbeitete. Eran Zahavy und Barak Itzhaki waren dabei die aktivsten Spieler.
Das Ergebnis wird Basel-Coach Yakin freuen, da seine Taktik wie erhofft aufging und Maccabi seinen Heimvorteil nicht in einen Sieg ummünzen konnte. Wahrscheinlich war aber auch der bevorstehende Spitzenkampf gegen die Grasshoppers in der Super League ein Grund, weshalb Basel nicht so offensiv spielte und mit etlichen Ersatzspieler auflief. Im Rückspiel bedarf es aber eine Leistungssteigerung in der Offensive, um über Maccabi weiterzukommen.
Usamah Sabadia