Super League 2013/2014 » 36. Spieltag » Liveticker: FC Luzern - FC Thun 3:0

Fazit
Nach dem Pausentee kam der FC Thun mit viel mehr Offensivschwung ins Spiel zurück, da sie nun zu einer Reaktion gezwungen waren. Doch die Luzerner wussten damit sehr gut umzugehen und wehrte sich entsprechend dagegen. Man liess nur wenig zu und kam durch Kontermöglichkeiten selber zu seinen Chancen. Das Spiel gewann an Härte, da den Thunern nun alle Mittel recht waren, um den Ausgleich zu erzielen. Dies führte dann auch dazu, dass Sekou Sanogo wegen eines harten Fouls an Florian Stahel in der 68. Minute des Feldes verwiesen wurde. Mit einem Mann weniger wurde die Aufgabe nun praktisch unmöglich, der FCL war nun allen Bemühungen der Gäste zum Trotz die klar dominante Seite. In der 80. Minute fiel nach hartnäckiger Vorarbeit Winters das verdiente 3:0 durch Mikari.

Mikari mit der wohl letzten Möglichkeit der Partie nach Zuspiel von Lustenberger. Sein Schuss fliegt aber fast aus dem Stadion heraus.

Vier Minuten werden mindestens nachgespielt.

Standing Ovation für Michel Renggli, den scheidenden Luzerner Captain. Er hat ein gutes Spiel gezeigt im letzten Spiel seiner Profikarriere, mit dem Resultat dürfte er mehr als zufrieden sein.

Die Luzerner haben nicht genug und suchen die Offensive noch immer. Die Thuner stehen auch überhaupt nicht mehr kompakt und lassen den Luzerner viel Räume. Ist auch schwieriger mit einem Mann weniger.

Tooor für FC Luzern, 3:0 durch Yassine Mikari
Der Entscheid ist nun wohl definitiv gefallen, der erzielt das verdiente 3:0. Winter setzt sich ausgezeichnet mit viel Hartnäckigkeit gegen zwei Gegenspieler durch. Er passt dann quer auf den völlig freien Mikari. Dieser lässt sich Zeit und schiesst aus 15 Metern ins Tor.

Freistoss für Luzern aus 25 Metern Distanz. Renggli versucht es direkt, der Ball fliegt auch gut, doch Faivre lässt sich nicht beirren und hält den Ball fest.

Toller Schuss von Hediger! Die Luzerner bringen den Ball nicht aus dem Strafraum und so kommt der Thuner Captain an den Ball. Von halblinker Position setzt er sofort zum Schlenzer an. Dieser fliegt lange und schön, aber dann doch ganz knapp am weiten Lattenkreuz vorbei.

Chance für Thun. Nach einem missglückten Klärungsversuch Zibungs landet der Ball bei Schirinzi. Dieser flankt sofort in den Strafraum auf Cássio, welcher aber per Kopf vergibt.

Das war bisher eine eigentlich sehr faire Partie. Doch mit einem 0:2 Rückstand sind den Thunern alle Mittel recht, um europäisch dabei zu sein.

Rote Karte für Sekou Sanogo (FC Thun)
Ein harter aber vertretbarer Entscheid gegen einen frustrierten und verzweifelten FC Thun. Sanogo geht sehr gefährlich in den Zweikampf gegen Stahel und wird dafür direkt unter die Dusche geschickt.

Nächster Luzerner Angriff. Lustenberger passt steil auf Freuler, welcher von links aus spitzem Winkel aufs Tor schiesst. Doch Siegfried stellt sich dazwischen und klärt. Die Luzerner fordern einen Handspenalty, doch da war nichts.

Gelbe Karte für Alain Wiss (FC Luzern)

Freistoss für den FC Luzern aus der Ferne. Michel Renggli flankt den Ball in den Strafraum und findet Florian Stahel, doch aus der Rücklage kann er den Ball nicht genug kontrollieren, weshalb er mit dem Kopf knapp verpasst.

Denis Hediger mit dem Abschuss. Aus dem Fall bringt der den Ball aber ungefährlich am Tor vorbei.

Enrico Schirinzi verpasst sehr knapp! Nach einer weiten Flanke von rechts verpasst Schneuwly den Ball, doch dieser fliegt auf den freien Schirinzi weiter. Dieser sieht die Lücke und schiesst trotz spitzem Winkel. Der Schuss ist gut, doch er verpasst den weiten Pfosten, wenn auch ganz knapp.

Freistoss für den FCL in der Offensive, doch viel Gefahr entsteht da nicht.

Die Gäste sind nun zu einer Reaktion gezwungen, und das zeigen sie auch früh in der zweiten Halbzeit. Man gestaltet das Spiel aktiv mit und sucht die Offensive.

Halbzeitfazit
Schon früh merkte man, dass der FC Luzern einen Sieg braucht um europäisch dabei zu sein. Man begann mit viel mehr Druck in die Partie und suchte die Offensive. Thun jedoch stand hinten solide und liess nur wenig zu. Offensiv bemühten sich die Gäste aber vorerst nicht. Erst nach 20 Minuten mischte Thun auch aktiv vorne mit, da der FCL ihnen vermehrt Räume liess. Doch auch so konnten die Gäste nicht viel Gefahr hervorbringen. Bei den Gastgebern waren Adrien Winter und Alain Wiss die beiden Aktivposten, und so waren es auch sie, welche die beiden Tore kurz vor der Pause erzielten. In der 39. Minute schloss Winter aus spitzem Winkel nach einer Balleroberung durch Claudio Lustenberger erfolgreich ab. Mit viel Euphorie spielten die Luzerner nun mit viel Begeisterung in die Offensive und wurden prompt wieder belohnt. Alain Wiss köpfte nach einer perfekten Flanke Mikaris ungehindert und unhaltbar ins gegnerische Tor.

Eckball für Thun, doch dieser bringt keine Gefahr.

Tooor für FC Luzern, 2:0 durch Alain Wiss
Was für ein Treffer, Luzern doppelt nach! Yassine Mikari läuft der linken Seitenlinie entlang nach vorne und flankt weit in die rechte Seite des gegnerischen Strafraums. Dort hat Wiss den Ball gefordert und er bekommt ihn auch. Wiss umläuft seinen Bewacher und kommt so unbedrängt aus wenigen Metern zum Kopfball, da hat Faivre keine Chance.

Tooor für FC Luzern, 1:0 durch Adrian Winter
Der aktivste Luzerner ist auch der Torschütze! Claudio Lustenberger mit der sehr wichtigen Balleroberung im gegnerischen Drittel gegen Sekou Sanogo. Haxhi Neziraj erbt den Ball, welchen er sofort nach rechts vorne steil an Adrian Winter passt. Dieser schiesst aus spitzem Winkel ins nahe untere Eck und bezwingt Faivre.

Gute Chance für den FCL! Adrian Winter erhält nach einem Patzer von Lukas Schenkel die Schussgelegenheit, welche er sofort aus 20 Metern nützt. Faivre kann den Schuss aber gerade noch abwehren.

Es ist eine sehr kampfbetonte Partie in der Swissporarena. Die Zweikämpfe sind häufig, hart, aber (meist) auch fair.

Nach einem tollen Dribbling von Adrian Winter flankt dieser den Ball in die Strafraummitte auf Alain Wiss. Dieser leitet den Ball direkt mit der Brust auf den völlig unbewachten Yassine Mikari. Obwohl er viel Zeit hätte, versucht er es mit dem schwierigen Halbvolley, den er völlig verzieht.

Freistoss für Thun in der Offensive nach einem Foul von Alain Wiss an Sekou Sanogo. Dieser bringt aber keine Gefahr mit sich.

Erster Schuss aufs Tor des FCL. Nach einer Flanke von Alain Wiss in den Strafraum kommt Yassine Mikari mit dem Kopf an den Ball. Aus 10 Metern zwingt er Guillaume Faivre zu einer Parade auf Kosten eines Eckballs.

Gefahr vor dem Luzerner Tor! Berat Sadik setzt sich rechts im gegnerischen Strafraum glänzend gegen Stahel durch und kann von der Grundlinie aus ungestört zum Tor laufen. Er versucht Schneuwly mit anzuspielen, doch David Zibung ahnt dies und unterbindet den Pass entscheidend.

Haxhi Neziraj leitet nach einer Balleroberung eine vielversprechende Konterchance ein, doch der angespielte Adrian Winter macht es zu umständlich, so dass er den Ball verliert.

Der FC Thun spielt so vorsichtig, dass er sogar manchmal auf Konter verzichtet. Bei Ballbesitz lassen sie das Leder so lange wie möglich hin und her rollen. Die Luzerner setzen sie aber auch nicht stark unter Druck.

Die Weichen in dieser Partie werden früh gestellt. Die Gastgeber machen zu Beginn deutlich mehr Druck nach vorne als die Gäste. Was auch verständlich ist, da Thun ja ein Remis genügen würde.

...Er flankt den Ball in den Strafraum und findet den Kopf Florian Stahels, welcher aber über das Tor köpft. Aber er stand ohnehin im Offside.

In den letzten 15 Begegnungen zwischen den beiden Teams seit dem Wiederaufstieg des FC Thun hatte eben dieser leichte Vorteile. Fünf Mal ging Thun als Sieger vom Feld und nur einmal als Verlierer. Das häufigste Resultat, ein Unentschieden, würde in diesem Duell den Thunern genügen, da sie klar bessere Tordifferenz vorweisen.

Der Gast aus Thun zeigte dagegen eine viel konstantere Saison, in welcher man attraktiven aber doch nicht speziell erfolgreichen Fussball zeigte, weshalb die Berner Oberländer gut aufgehoben sind im Tabellenmittelfeld. Seine Stärken hat der FC Thun einerseits in der Offensive, welche bei der Anzahl erzielter Tore nur vom Spitzenduo Basel und GC geschlagen wurde. Anderseits gilt Thun auch als sehr heimstarke Mannschaft, da man als einzige Schweizer Mannschaft mit Kunstrasen einen gewissen Vorteil besitzt. Auch in dieser Statistik haben lediglich die beiden Spitzenteams eine bessere Bilanz vorzuweisen.

Diese Partie wird von Usamah Sabadia für euch getickert.