Österreich » Bundesliga 2013/2014 » 2. Spieltag » Liveticker: Sturm Graz - SV Grödig 0:2

Adi Hütter:
"Wir sind hier her gefahren um zumindest einen Punkt mitzunehmen. Die Einwechslungen haben die Offensive gesucht. Es freut mich vor allem, weil wir wieder kein Gegentor bekommen haben. Meine Mannschaft hat bis zum Schluss alles gegeben. Ich bin nur dagestanden und bin von oben bis unten nass. Da kann man sich erst einmal vorstellen wie es am Platz war."

Fazit
SV Grödig setzt sich gegen SK Sturm Graz auswärts mit 2:0 durch. In der zweiten Hälfte präsentierte sich Sturm zunächst stärker und zielgerichteter, doch konnten sie hier kaum noch den Grödigern zusetzen. Zwei Kopfballtreffer von Zuelchner stürzen Sturm in eine frühe Krise, denn das war bereits die zweite Blamage in nur einer Woche. Die Grazer müssen schnell ein Konzept finden, bei ihnen läuft es weder offensiv noch defensiv nach Wunsch. Im Jahr 2013 hat Sturm damit in 18 Spielen erst drei Siege verbucht. Licht und Schatten war vor allem bei Berič zu sehen, der hier eigentlich im Alleingang das Spiel für Sturm entscheiden hätte können. Nichtsdestotrotz war auch das Verteidigungsverhalten bei den beiden Gegentreffern von Sturm nahezu blamabel. Das war also die zweite Runde, die den ersten Sieg Grödigs beschert und Sturm weiterhin warten lässt. Nächste Woche werden die Karten wieder neu gemischt. Das war's aus Graz!

Sturm versucht sich hier ein letztes Mal in der Offensive. Doch das war zu ungenau und da ist auch niemand wirklich mitgekommen.

Tooor für SV Grödig, 0:2 durch Philipp Zulechner
Die Sensation ist damit wohl perfekt! Was für ein Spiel für Zulechner! Das sah gar nicht so aus, als ob er hier überhaupt aufs Tor schießen wollte! Huspek flankt an die Strafraumgrenze, Zulechner überhebt per Kopf von außerhalb des Sechzehner den völlig überraschten Gratzei!

Grödig ist damit seinem ersten Sieg in der Bundesliga sehr nahe. Nur noch drei Minuten in der regulären Spielzeit.

Sturm scheint bisher keine Antwort zu finden. Eher kopflos und ziellos verlaufen die meisten Offensivaktionen im Sand.

Tooor für SV Grödig, 0:1 durch Philipp Zulechner
Riesige Überraschung für Grödig! Trdina schickt Tomi in die Tiefe, der lupft von der Torauslinie den Ball auf Zulechner, der weder von Gratzei noch sonst einem Sturm-Spieler am Kopfballtreffer gehindert wird.

Sturm hat den Spielverlauf in der zweiten Halbzeit weitgehend unter Kontrolle. Grödig ist zwar nach wie vor das Bemühen anzusehen, aber echte Chancen bleiben aus.

Weber flankt in den Strafraum, was sich beinahezu einem Torschuss entwickelt, allerdings fliegt die Schussflanke dann am Tor vorbei ins Toraus.

Ecke für Sturm. Bei dieser fehlt allerdings die Genauigkeit sowohl beim Flanken als auch beim Abschluss.

Salamon versucht mit einem Distanzschuss zum Erfolg zu kommen, doch sein Schuss wird noch abgefälscht. Es gibt Ecke!

Gute Aktion von Sturm! Zunächst ein schöner Seitenwechsel von Kainz auf Wolf, der auf den heranstürmenden Hadžić ablegt. Hadžić zieht sofort ab, wobei er aber geblockt wird, leitet per Kopf auf Berič weiter, dann aber direkt auf Fend köpft.

Sturm weiterhin bemüht, Grödig kommt immer seltener in die Hälfte von Sturm Graz.

Salamon flankt in den Strafraum, doch der Ball kommt ungefährlich in die Arme von Gratzei.

Hölzl hat wohl von der Sonne zu viel erwischt, denn er wankte gestützt von einem Betreuer vor der Pause vom Feld. Nun kommt er gar nicht zurück.

Halbzeitfazit
SK Sturm Graz gegen SV Grödig steht zur Pause 0:0. Die Grazer hatten wenige gute Minuten, ansonsten war von ihnen aber nicht viel zu sehen. Grödig hingegen konnte über 15 Minuten das Spielgeschehen dominieren, ohne aber zwingende Torchancen herauszuspielen. Sturm zeigt jedenfalls viel zu wenig, um hier die Schmach des Ausscheidens wiedergutzumachen. Grödig kann zufrieden sein, sie haben den Favoriten bisher gut gefordert und sogar teilweise ins Wanken gebracht. Ein paar Tore würden der Partie sehr gut tun, dafür müssen beide aber ein wenig konsequenter spielen.

Eine Minute wird hier noch nachgespielt. Viel wird sich wohl nicht mehr ändern.

Grödig bekommt knapp vor der Pause noch einen Eckball. Die Ausführung dauert ein wenig länger, Elsneg repariert inzwischen den Rasen.

Hölzl wird ideal freigespielt, was ihm Platz zum Flanken bringt, doch das war überhastet und Grödig bringt das Zuspiel problemlos weg.

Szabics erobert den Ball am gegnerischen Strafraum, wird dann aber wegen eines Fouls vom Schiedsrichter gestoppt.

Florian Kainz mit der nächsten großen Chance! Diesmal übt sich Berič als Vorbereiter, Kainz übernimmt halblinks im Strafraum volley aber schießt deutlich über das Tor.

Gelbe Karte für Lukas Schubert (SV Grödig)
Da reißt er am Trikot von Berič, den er dadurch trotzdem nicht stoppt. Gelb gibt es nach Ablauf der Aktion, zuvor war auf Vorteil entschieden worden.

Eckball für Sturm, aber schwach ausgeführt. Grödig kommt wieder in Ballbesitz.

Berič kommt immer besser ins Spiel und beschäftigt jetzt die Hintermannschaft von Grödig gehörig.

Gelbe Karte für Thomas Zündel (SV Grödig)
Zündel für ein taktisches Foul an Hölzl.

Ganz schwach ausgeführt von Offenbacher. Seine Freistoßflanke geht direkt ins Toraus.

Erste Chance für Sturm! Da nützen sie den Fehler in der Grödiger Hintermannschaft aus, Berič kommt im Strafraum zum Abschluss und verfehlt das lange Eck nur ganz knapp.

Sehr zerfahrener Beginn in diesem Spiel. Es gibt zwar wenige Unerbrechungen, aber der Ballbesitz wechselt sehr oft.

Szabics wäre da allein vor dem Tor gestanden, doch der Versuch den Ball mit der Ferse aus der Drehung mitzunehmen schlägt fehl.

Boller flankt zur Mitte, Sturm klärt ohne Probleme.

Nach wenigen Sekunden gibt es die erste Unterbrechung nach einem Zusammenstoß zwischen Ione Cabrera und Szabics.

Die Platzwahl ist vorüber. Bevor es losgeht, wird noch eine Gedenkminute abgehalten.

Das Thermometer am Spielfeld zeigt übrigens 42 Grad an. Diese Belastung gilt es natürlich von beiden Mannschaften im gleichen Ausmaß zu meistern. Fitness sollte in dieser frühen Phase der Meisterschaft allerdings keine Sorgen bereiten.

Grödigs Spielsystem ist am besten mit einem 4-3-2-1 vergleichbar. Nominell ist nur Trdina Stürmer, Salamon und Boller sind aber bekannt sehr offensiv. Dahinter sollen drei Spieler im zentralen Mittelfeld noch vor der Verteidigen absichern. Spannende Ausgangslage für diese letzte Partie der zweiten Runde.

Grödig ist zumindest letzte Saison als treffsichere Mannschaft aufgetreten. Eine Überraschung ist ihnen jedenfalls zuzutrauen. Sturm hat keinen Grund den Bundesliga-Neuling zu unterschätzen.

Schon das ganze Wochenende begleitet eine enorme Hitzewelle die Bundesliga. Bisher hat sich das aber nicht auf die Qualität der Spiele niedergeschlagen. Der Torhunger ist in dieser Phase der Saison größer als alles andere.

Herzlich willkommen zur 2. Runde der tipp3-Bundesliga powered by T-Mobile zum Spiel SK Sturm Graz gegen SV Grödig

Zum Abschluss der zweiten Runde trifft Sturm Graz auf den Liga-Neuling Grödig. Nach der Blamage im Europacup gegen den isländischen Underdog Breiðablik haben die Grazer einiges gutzumachen. Besonders bitter am Ausscheiden ist die Niederlage vor heimischem Publikum.

Einige Probleme sind für Sturm nicht neu gewesen, schließlich fehlten schon in der letzten Saison immer wieder zündende Ideen in der Offensive. Um einen enttäuschenden Saisonstart abzuwenden ist ein Sieg notwendig, denn schon in der ersten Runde gegen Wacker Innsbruck gelang nur durch ein Eigentor der Ausgleich zum 2:2. Grödig hingegen ist mit dem Punkt gegen die SV Ried durchaus zufrieden.

Die Salzburger wollen und müssen die Liga noch kennenlernen. Eine Überraschung oder gar Sensation wünscht man sich in Grödig sehnlichst. Sturm-Trainer Darko Milanič wird jedenfalls die Zeit für Experimente knapp. Vor heimischen Publikum muss ein Sieg gegen Grödig eingefahren werden, alles andere wäre eine Enttäuschung. In diesem Sinne bleibt für Grödig eigentlich nur ein Gewinn, was den Salzburgern in die Karten spielen könnte.

Bei Grödig werden in der Startaufstellung wohl keine großen Umstellungen zu erwarten sein, Sturm Graz wird möglicherweise noch die ein oder andere Offensivzusammenstellung ausprobieren wollen. Die Spielleitung hat Schiedsrichter Oliver Drachta inne, seine Assistenten sind Alain Hoxha und Christoph Schnetzer.