Österreich » Bundesliga 2013/2014 » 24. Spieltag » Liveticker: RB Salzburg - FC Admira Wacker 6:1

Walter Knaller:
"Wir haben eine halbe Stunde unseren Plan umgesetzt, haben geführt, und hatten einige gute Aktionen. Mit dem Ausschluss und dem 2:1 war es dann natürlich schwierig, und uns haben die Kräfte verlassen. Die Aktion von Sulimani ärgert mich sehr, das war unprofessionell und hat uns sehr geschadet."

Roger Schmidt:
"Das Toreschießen ist das schöne am Fußball, wir nützen unsere Spieanlage um oft zu treffen. Das macht meine Mannschaft aus, dass sie immer weiter nach vorne spielt, und mehr Treffer erzielen will. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Mannschaft, auch wenn wir uns anfangs ein wenig schwer getan haben. Mit Fortdauer haben wir aber besser ins Spiel gefunden und zwangsläufig getroffen."

Eine Minute gibt es obendrauf, dann ist Feierabend.

Alan vergibt die nächste Großchance! Von der rechten Seite kommt die Hereingabe ideal in den Lauf von Alan, der das Leder aus fünf Metern zehn Meter über den Kasten drischt. Wird bei dem Spielstand nicht wirklich ins Gewicht fallen, normal sollte der aber schon sitzen.

Da muss es doch eigentlich Elfmeter geben für die Bullen! Alan wird im Strafraum von Windbichler in Wrestler-Manier zu Boden gerissen, doch die Pfeife von SR Dintar, der nur wenige Meter vom Tatort entfernt stand, bleibt stummt.

...doch Meilingers Flanke kann von den Gästen geklärt werden, der anschließende Konter verläuft nach einem zu weiten Pass von Wessely allerdings erfolglos.

Gelbe Karte für Markus Rusek (FC Admira Wacker)
Foul an Hierländer, klare Sache.

Alles spielt sich in der Hälfte der Gäste ab, Péter Gulácsi erlebt ruhige Minuten und sieht die Partie nur aus der Ferne. Gefühlte 90% Ballbesitz für die Bullen in den letzten Minuten.

Kampl tritt erstmals in Erscheinung, steckt schön auf Mitspieler Alan durch. Die Nummer 27 nimmt sich den Ball einmal mit und visiert dann das lange Eck an; dabei trifft er die Kugel nicht richtig und verfehlt das Ziel.

Salzburg findet jetzt mehr und mehr Gefallen am Toreschießen, und macht weiter Druck. Kevin Kampl wird zudem in wenigen Augenblicken ins Spiel kommen.

Tooor für RB Salzburg, 4:1 durch Robert Žulj
Spätestens jetzt ist endgültig alles klar! Die Freistoßflanke findet Hierländer, dessen Kopfball von Mitspieler Alan unabsichtlich geblockt wird. Vom Brasilianer springt der Ball vor die Füße von Robert Žulj, der keine Probleme hat, das Leder aus drei Metern im Netz zu versenken.

...und dann muss es eigentlich 3:2 stehen! Toth bringt den Ball an den ersten Pfosten, wo Windbichler in die Mitte verlängert. Zwierschitz rutscht in den Ball und spitzelt das Leder aus zwei Meter Entfernung am Kasten vorbei.

Anstatt sich in der eigenen Hälfte zu verkriechen, spielt die Admira ambitioniert nach vorne, vor dem gegnerischen Strafraum ist dann aber meist Endstation. Dennoch hat sich der Neunte der Bundesliga nichts vorzuwerfen.

3,8 Tore haben die Salzburger im Schnitt bei Heimspielen erzielt, und auch jetzt sind die Jungs von Roger Schmidt auf bestem Weg, hier noch den einen oder anderen Treffer zu erzielen. Lazaro und Žulj vergeben die nächsten Chancen.

Drei Wechsel nehmen die beiden Trainer zur Pause vor, zwei davon die Salzburger, bei denen mit Soriano und Ramalho die letzten verbliebenen Feldspieler vom Ajax-Spiel den Rasen verlassen; Alan und Hierländer, der nach überstandener Verletzung sein Comeback feiert, sind neu dabei.

Halbzeitfazit
Nicht ganz so dominant wie zuletzt, aber dennoch überlegen präsentieren sich die Bullen hier vor eigenem Publikum gegen die Admira. Zwar gingen die Gäste durch einen schweren Fehler von Schiemer nach nicht einmal zwei Minuten in Führung, doch danach spielten nur die Salzburger. Die neu zusammengewürfelte Truppe tat sich jedoch, gegen gut verteidigende Südstädter, lange schwer, und kam erst nach einer halben Stunde zum Ausgleich. Nur Augenblicke später folgte durch den Ausschluss von Sulimani der nächste Nackenschlag für die Admira, die kurz vor dem Pausenpfiff durch ein Freistoßtor von Soriano sogar in Rückstand geriet. Damit scheint die Partie eigentlich entschieden, abschreiben sollte man die Niederösterreicher aber nie.

Tooor für RB Salzburg, 2:1 durch Jonathan Soriano
Und der passt! Švento und Berisha verdecken die Sicht, Soriano läuft an und knallt das Leder in die linke Ecke. Ganz unhaltbar sah der für Kuttin nicht aus, doch leicht zu halten war der platzierte, satte Schuss sicher nicht. 18. Saisontreffer des Kapitäns, der damit wieder mit Teamkollege Alan gleichzieht.

Salzburg zieht ein Power Play auf und ist in den letzten Minuten fast durchgehend im Ballbesitz: mit 59:41 spricht diese Statistik eine ganz klare Sprache; doch im Moment ist keine Lücke im Defensiv-Verbund auffindbar.

Mit einem Mann mehr am Rasen, drücken die Hausherren jetzt auf die Führung, und kommen dieser immer näher. Švento wird links geschickt, behauptet im Strafraum den Ball, und passt in die Mitte. Dort ist Žulj zur Stelle, sein Schuss wird jedoch gerade noch abgeblockt.

Binnen weniger Minuten verspielt die Admira eine tolle Ausgangslage, denn mit einem Mann weniger wird das hier jetzt ganz schwer. Da muss sich Sulimani ordentlich was einfallen lassen, um sich bei seinen Teamkollegen für diese Dummheit zu entschuldigen.

Gelbe Karte für Benjamin Sulimani (FC Admira Wacker)

Tooor für RB Salzburg, 1:1 durch Valentino Lazaro
Jetzt klappt es aber doch einmal! Meilinger zieht rechts den Sprint an, flankt mit viel Übersicht in die Mitte; dort kommt Lazaro angelaufen, und schließt aus halblinker Position mit einem überlegten Volleyschuss ab. Kuttin ist zwar schnell unten, kann den Einschlag aber nicht verhindern.

Wieder eine Fehleinschätzung von Schiedsrichter Dintar, der ein klares Foul von Schick an Švento nicht ahndet, und stattdessen weiterlaufen lässt.

Schöne Aktion der Hausherren, bei denen Berisha den Ball in Strafraumnähe führt, dann für Žulj mit der Ferse liegen lässt. Der sieht im 16er den freien Meilinger, doch der entscheidende Pass wird von einem Verteidiger abgefangen.

Salzburg hätte sich das heute sicherlich anders vorgestellt; noch findet man nicht wirklich ein Mittel, den Defensiv-Riegel der Gäste zu knacken, die vor allem das Zentrum dichtmachen. Auch über die Flügel geht noch relativ wenig.

Erster Schuss der Admira seit dem frühen Führungstreffer! Stephan Zwierschitz hat rechts viel zu viel Platz, macht dann aber viel zu wenig daraus und haut das Leder auf die Tribüne.

Noch nie trennten sich diese beiden Teams, seit dem Aufstieg der Admira, mit einem 0:0, und auch heute wird diese Serie anhalten. Im Schnitt fallen drei Treffer, wenn diese Mannschaften die Klingen kreuzen - es dürfte also noch nicht Schluss sein mit dem Toreschießen.

Soriano hat den Ausgleich auf dem Fuß! Der Spanier ist momentan einfach in hervorragender Form. Im Strafraum nimmt er sich das Leder mit dem Rücken zum Tor stehend mit der Brust an, überlupft seinen Gegner, und schließt dann volley ab. Der Winkel ist nicht ganz optimal, und so kann Kuttin den Schuss gerade noch parieren.

Nächster Bullen-Angriff, diesmal über Lazaro und die linke Seite; doch der U-Nationalspieler wird von SR Dintar zurückgepfiffen - Abseits so die Entscheidung des Unparteiischen.

Nun ist Salzburg also schon früh gefordert, und bekommt gleich einmal einen Freistoß zugesprochen...

Die Kugel rollt in der Mozartstadt, die Gäste aus der Südstadt, in dunkelblau-roten Trikots, dürfen anstoßen. Die Hausherren spielen wie gewohnt in Weiß-Rot.

Angeführt von SR Christian Dintar und seinem Team betreten die beiden Mannschaften den Rasen der Bullen-Arena - in wenigen Augenblicken geht's los!

Roger Schmidt:
"Wir brauchen keine Niederlagen um uns zu motivieren, die Admira hat damals verdient gewonnen, das Spiel ist längst abgehakt. Wir können heute noch weiter davonziehen, geschenkt wird uns heute sicher nichts, daher wird das ein schwieriges Spiel."

Doch auch die Gäste treten, hier allerdings aufgrund einiger Verletzungen, nicht in Bestbesetzung an: Stefan Schwab (muskuläre Probleme), Christoph Schößwendter (Sprunggelenksverletzung) und Issiaka Ouédraogo (Prellung) sowie der gesperrte Domoraud stehen dem Trainerduo nicht zur Verfügung. Dafür darf Benjamin Sulimani nach seinem Doppelpack gegen Rapid erstmals von Beginn an starten, und auch Pranjic und Katzer finden sich erstmals in diesem Jahr in der Startelf wieder.

Klare Vorzeichen herrschen vor der Partie des überlegenen Tabellenführers mit dem Vorletzten der Bundesliga. 34 Punkte trennen die beiden Teams, noch nie hat die Admira seit dem Aufstieg in Salzburg auch nur einen Punkt geholt. Dennoch hofft die Elf von Trainer Walter Knaller auf die Sensation und wertvolle Zähler im Kampf um den Klassenerhalt.

Herzlich willkommen zur 24. Runde der Bundesliga zum Spiel zwischen RB Salzburg und FC Admira Wacker!

Nach dem beinahe historischen 3:0-Erfolg bei Ajax Amsterdam am vergangenen Donnerstag wartet heute eine, zumindest auf dem Papier, wesentlich leichtere Aufgabe auf die Bullen. Der Tabellenvorletzte Admira Wacker gastiert in der Mozartstadt, und sollte im Normalfall nicht zur Hürde für die Salzburger werden. Wirft man nämlich einen Blick auf die Spiele im Frühjahr, wird vor allem eines deutlich: keiner kann der Schmidt-Elf Paroli bieten, vier Spiele, vier Siege und ein Torverhältnis von 18:2 sprechen eine mehr als klare Sprache!

Doch gerade die Admira hat dem überlegenen Ersten der Bundesliga vergangenen November die Grenzen aufgezeigt, und die Siegesserie gestoppt. 3:1 konnte sich die Niederösterreicher damals vor eigenem Publikum überraschend durchsetzen, und wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt feiern. Dort schaut es, trotz des Punkteabzugs, mittlerweile gut aus - vier Zähler liegt man schon vor den Tirolern, Tendenz steigen.

Denn die Admira ist in blendender Form, hat zuletzt gegen Sturm Graz remisiert, und gegen Rapid Wien gewonnen. Den Fehler, den Gegner zu unterschätzen, sollten die Salzburger also tunlichst vermeiden, denn dann sind die Südstädter zu Stelle.