Österreich » Bundesliga 2013/2014 » 8. Spieltag » Liveticker: FC Wacker Innsbruck - Rapid Wien 0:4

Abgepfiffen: Sabitzer steht im Abseits - der Youngster gibt nach vor alles und hätte sich ein Tor verdient. Gutes Spiel vom Ex-Admiraner.

Schaub versenkt den Ball im Tor der Innsbrucker, aber der Schiedsrichter hatte bereits auf Foul von Sabitzer an Kofler entschieden.

Gelbe Karte für Marco Kofler (FC Wacker Innsbruck)
Kofler sieht seine fünfte Gelbe Karte in der laufenden Saison und fehlt damit im nächsten Spiel.

Im Anbetracht der vielen Chancen der Gäste ist auch die 3:0-Führung verdient. Wacker hat in Halbzeit noch einmal ordentlich zugelegt - aber von Minute 2 an in Unterzahl bedeutet eben doch eine enorme Herausforderung. Rapid fährt aller Wahrscheinlichkeit nach den zweiten Auswärtssieg ein, Wacker bleibt daheim weiter sieglos.

Jevtic kommt zu spät gegen Behrendt - Freistoß Rapid. Halblinks vom Sechzehner, Distanz etwa 20 Meter.

Kofler dürfte nicht weitermachen können - womit die Gastgeber das Spiel zu neunt beenden müssen. Bitter.

Zu neunt klappt's plötzlich: Wacker kombiniert auf dem linken Flügel sehr ansehnlich, den Schuss setzt schließlich Jevtic neben den Kasten. Wacker ist dem 1:2 näher als Rapid dem 0:3.

Wacker wird trotz Unterzahl immer stärker - von Rapid war in der zweiten Hälfte, vom glücklichen Treffer Terrence Boyds abgesehen, noch wenig zu bestaunen.

Letzter Wechsel bei den Gastgebern: Der auffällige Andreas Kuen darf vorzeitig runter, für ihn kommt Stjepan Vuleta ins Spiel. Auch Barisic will wechseln - Burgstaller kommt für Hofmann. Starkes Spiel vom Kapitän, der das 0:1 vorbereitet hat.

Piesinger bedient Hinterseer - der leitet weiter zu Jevtic .. aber Novota ist vor ihm dran. Ein Wechsel kündigt sich an: Behrendt dürfte ins Spiel kommen.

Die Basel-Leihgabe Darko Jevtic kommt ins Spiel - es ist das Debüt des Schweizers, der bereits in sämtlichen U-Nationalmannschaften von U-16 bis U-21 eingesetzt wurde und als großes Talent gilt.

Gelbe Karte für Thomas Schrammel (Rapid Wien)
Schrammel behindert Kofler am Einwurf und sieht dafür folgerichtig Gelb für sein taktisches Foul.

Tooor für Rapid Wien, 0:2 durch Terrence Boyd
Schrammel mit der Hereingabe von links - Abraham verlängert etwas ungeschickt in den Lauf von Boyd, der nur mehr abstauben muss. 0:2 - Game over?

Rapid hat mehr vom Ball, kommt aber nicht mehr so leicht nach vorne wie in Hälfte eins - Wacker geht energischer ans Werk und spielt ein gutes Defensiv- und Offensiv-Pressing.

Bergmann mit der Hereingabe - Novota faustet den Ball aus der Gefahrenzone.

Weiter geht's - mit einem Wechsel: Abraham ist für Wallner ins Spiel gekommen. Er dürfte sich in die Abwehr einreihen, Kofler rückt dadurch ins Mittelfeld vor.

Halbzeitfazit:
Halbzeit im Tivoli - Es steht 0:1. Die Partie beginnt mit einem Paukenschlag: Nach etwa 80 Sekunden wird Jaio vom Platz gestellt, weil er Hofmann im Strafraum niederreißt. Keine völlig unstrittige Entscheidung, aber durchaus vertretbar. Boyds Elfmeter hält Safar problemlos (4.), danach spielt nur mehr Rapid. Sonnleitner besorgt schließlich nach einem Hofmann-Freistoß das 0:1 (31.) - und trotz zahlreicher weiterer Chancen können die Gäste nicht nachlegen. Dadurch ist hier weiterhin alles offen - wenngleich es für Rapid sehr gut ausschaut.

Eine Minute wird nachgespielt.

Wieder Wacker: Schütz verpasst einen langen Ball nur knapp - Novota ist vor ihm dran.

Durch die Führung zieht Rapid in der Blitztabelle mit der Austria gleich - um den Erzrivalen vorübergehend zu überholen, wären allerdings drei weitere Tore nötig. Kein unmögliches Szenario, wenn man sich die vielen Gelegenheiten zu Gemüte führt, die Rapid bisher hatte.

.. beinahe das 0:2! Sabitzer nimmt den Ball im Sechzehner an, scheitert aber am sich direkt vor ihm aufplusternden Sáfár. Das Zuspiel kam abermals von Hofmann, der bei besserer Chancenverwertung seiner Kollegen schon längst seinen Assist-Hattrick hätte.

Tooor für Rapid Wien, 0:1 durch Mario Sonnleitner
Und schließlich klappt's via Standard: Freistoß Rapid, links vom Sechzehner, Distanz rund 20 Meter. Schöner Ball von Hofmann - Sonnleitner ist ungedeckt und köpfelt den Ball ins Tor. 1:0 für Rapid - und die Führung ist hochverdient.

Wie aus dem Nichts! Kuen nimmt Petsos den Ball ab und zieht aus der Distanz ab - der sichtlich überraschte Novota klärt zur Ecke. Das wäre es gewesen. Den Corner können die Hütteldorfer problemlos klären.

Schön gemacht! Schaub mit einer sehenswerten Einzelaktion - aber mit seinem Abschluss außerhalb des Sechzehners hat Safar kein Problem. Bisher eine ganz starke Partie des Ungarn, der bisher alles mit Bravorut gehalten hat.

Nächster Distanzschuss von Petsos - Safar schmeißt sich und pariert. Corner von links, Hofmann tritt an.

Hofmann auf Trimmel, aber dessen Hereingabe wird von Kofler ins Seitenaus geblockt.

Hinterseer und Wallner sind infolge des Ausschlusses von Jaio völlig isoliert - bei Wacker läuft freilich nichts nach vorne. Hinten stehen sie auch alles andere als souverän - Rapid kommt ständig zu Chancen, könnte schon längst führen.

Direktabnahme Hofmann - drüber! Rapid drückt aufs 0:1.

Piesinger mit dem ersten Schussversuch der Gastgeber - aber der Ball fliegt Richtung Cornerfahne. Kurios.

Wiederholungen des Fouls von Jaio an Hofmann und des anschließenden Elfers von Boyd werfen Fragen auf: Fand das Foul nicht bereits außerhalb des Strafraums statt? In jedem Fall hat sich Jaio hier besonders ungeschickt angestellt - und Hofmann sich clevererweise erst im Sechzehner fallengelassen. Die zweite Frage betrifft Boyds Elfer: Wie konnte er den so schwach und unplatziert schießen?

Rapid hat augenscheinlich 100% Ballbesitz - Ein Blick auf die Statistik verrät, dass es "nur" knapp 80% sind. Das Spiel läuft bereits jetzt ausschließlich in eine Richtung.

Elfmeter verschossen von Terrence Boyd, Rapid Wien
Boyd haut drauf - halbrechts, halbhoch. Safar schmeißt sich - und pariert! Ein Verteidiger kann den Ball ins Seitenaus schlagen, es bleibt beim 0:0.

Schiedsrichter der heutigen Partie ist Alexander Harkam. Seine Assistenten: Andreas Witschnigg und Matthias Winsauer.

Auch Burgstaller muss sich vorerst mit einem Platz auf der Bank begnügen: Während er beim 1:0 der österreichischen Nationalmannschaft gegen Irland von Beginn an spielte, steht heute Sabitzer in der Startelf.

Erwartungsgemäß stehen bei Wacker die Verletzten Milosevic, Schilling und Saurer nicht im Kader - Siller fehlt krankheitsbedingt. Rapid-Trainer Barisic muss Dibon, Wydra, Schimpelsberger und Alar vorgeben.

Herzlich willkommen zum Auftaktspiel der 8. Bundesliga-Runde! Wacker Innsbruck trifft auf Rapid Wien

Vor dem Spiel gegen Rapid weist Wacker eine durchwachsene Bilanz auf: Zwar sind die Tiroler in den letzten vier von fünf Spielen ungeschlagen geblieben; gleichzeitig ist es ihnen in diesen fünf Spielen nicht einmal gelungen, als Sieger vom Platz zu gehen. Die Bilanz der ersten sieben Spiele: 1-6-1, Platz 6. Im Anbetracht des letztjährigen Abstiegskampf eine solide Bilanz - aber wäre es nicht wieder einmal an der Zeit, zu gewinnen?

Das werden sich auch die fünftplatzierten Tabellennachbarn aus Hütteldorf denken: Seit dem 4:2 in Graz setzte es zwei empfindliche Niederlagen bei der Admira (0:2) und daheim gegen Grödig (0:1), gegen die Titelfavoriten Austria und Salbzurg konnte man zumindest ein Remis holen. Wer käme da gelegener als Wacker Innsbruck, gegen die Rapid seit fünf Spielen ungeschlagen ist: Die beeindruckende Bilanz lautet 4-1-0.

Mit einem Sieg kann Rapid zumindest vorübergehend mit der Austria gleichziehen, Wacker dagegen könnte mit einem Dreier Rapid überholen. Unter größerem Druck stehen freilich die Gäste, die nach dem Einzug in die Europa League nun auch in der Liga durchstarten wollen. Für Wacker gilt es, die Distanz zu Schlusslicht WAC zu wahren - mit sechs Punkten ist der Abstand aus Sicht von Trainer Roland Kirchler erfreulich groß; das Saisonziel Klassenerhalt ist aber noch lange nicht erreicht. Hoffen wir auf eine spannende Partie!