Österreich » Bundesliga 2010/2011 » 27. Spieltag » Liveticker: Austria Wien - KSV Superfund 2:0

Raphael Wolf
Ich denke, dass wir in der ersten Halbzeit in Führung gehen hätten müssen. Dann hätten wir es leichter gehabt. Wir haben eine gute Leistung gezeigt, darauf müssen wir aufbauen. Wir müssen uns für unsere heutige Leistung nicht schämen.

Fazit:
Der FK Austria Wien bezwingt KSV Superfund mit 2:0 und verteidigt damit die Tabellenführung. Die Violetten taten sich lange Zeit gegen die geschickt verteidigenden Gäste schwer. Alar brachte Kapfenberg mit der größten Chance des ersten Durchgangs beinahe sogar in Führung. Nach Seitenwechsel konnte die Austria den Druck erhöhen, vergab beim Elfmeter von Klein zunächst jedoch die Riesenchance auf die Führung. Schließlich gelang Jun doch noch das 1:0. Schönberger verpasste die Gelegenheit, für den Ausgleich zu Sorgen. In der Nachspielzeit machte Jun mit seinem zweiten Treffer den Sieg perfekt.

Tooor für Austria Wien, 2:0 durch Tomáš Jun
Damit ist der Deckel drauf. Schneller Konter der Wiener, 4 gegen 2-Situation. Barazite spielt einen punktgenauen Pass auf den mitlaufenden Jun, der Wolf aus kurzer Distanz keine Chance lässt.

Gregoritsch löst seine Viererkette auf und beordert Innenverteidiger Thomas Schönberger als Mittelstürmer nach vorne.

Die Kapfenberger geben sich keineswegs geschlagen sondern versuchen, den Ball vor das gegnerische Tor zu bekommen.

Wieder Gefahr nach einem Freistoß. Erneut flankt Sencar auf Schönberger, doch auch diesmal bringt der Innenverteidiger den Ball nicht aufs Tor.

Es hat der Austria viel Geduld abgefordert, aber jetzt ist doch noch das Führungstor gefallen. Kapfenberg wird jetzt mehr aufmachen müssen, wenn die Steirer nicht mit null Punkten nachhause fahren wollen.

Raphael Wolf konnte sich heute schon einige Male auszeichnen. Der Deutsche Torhüter hat großen Anteil daran, dass bei Kapfenberg noch die Null steht.

Jun setzt sich mit vollem Einsatz gegen Welnicki durch und produziert einen Heber, der sich knapp hinter der Latte ins Toraus senkt.

Das war die große Chance auf den Führungstreffer für die Violetten. Doch Kleins schwach geschossener Elfer war ein gefundenes Fressen für Wolf.

Elfmeter für die Austria! Stanković will im Strafraum einen Abpraller erreichen und wird dabei von Wolf von hinten berührt.

Auch im zweiten Durchgang haben die Hausherren mehr Ballbesitz, finden aber nur selten einen Weg durch die eng formierte Kapfenberger Defensive.

Gregoritsch entscheidet sich für seinen ersten Wechsel und nimmt den jungen Deutschen Steven Lewerenz vom Feld. Boris Hüttenbrenner nimmt dessen Platz an der linken Flanke ein.

Jun startet einen Gegenangriff und bedient Linz ideal. Der Torjäger fackelt nicht lange und zieht aus elf Metern ab, Wolf rettet mit einer guten Fußabwehr.

Margreitter und Alar prallen im Luftkampf mit den Köfpen zusammen. Der KSV-Stürmer bleibt liegen, kann nach kurzer Verschnaufpause aber weiterspielen.

Die Partie verläuft durchaus fair. Harte Fouls waren eher die Ausnahme.

Jun weicht auf rechts aus und will mit einer Flanke Stanković einsetzen. Sein Pass endet im Toraus.

Deni Alar muss heute als Solospitze viele Meter machen. Gegen die Austria-Abwehr hat er keinen leichten Stand, beinahe wäre ihm aber bereits das 1:0 gelungen.

Die nächste Ecke für die Austria. Mit Standardsituationen konnten die Violetten wie auch jetzt noch keine Torgefahr erzeugen.

Die größte Chance des Spiels. Wolf mit einem weiten Abstoß, Alar entwischt der Abwehr und hält drauf, Lindner zeigt eine starke Reaktion und wehrt aus kurzer Distanz ab.

Weiter Ball in die Spitze, die Austria-Abwehr vergisst Taboga. Der Abwehrspieler trifft den Ball nicht richtig und schießt links am Tor vorbei.

Gelbe Karte für Matej Mavrič (Kapfenberger SV)
Mavrič grätscht Junuzović um und sieht dafür die erste Gelbe Karte der Partie.

Zweiter Eckball für Kapfenberg, wieder führt Sencar aus. Fukal ergattert den Abpraller und zieht akrobatisch ab. Lindner wirft sich nach links und sichert sich die Kugel.

Nicht ungefährlich. Schneller Gegenstoß der Hausherren, Jun spielt auf Stanković, dessen Flanke von links kommt nah vors Tor. Linz will köpfeln, kann sich in der Luft aber bedrängt von zwei Gegenspielern nicht durchsetzen.

Stefan Erkinger zieht aus der Distanz ab, sein Schuss wird abgefälscht. Erste Ecke für Kapfenberg.

Wenn die Austria in Tornähe kommt, dann zumeist über die linke Seite. Wirklich Zählbares ist dabei noch nicht herausgesprungen. Kapfenberg hat in der Offensive noch nicht stattgefunden.

Suttner flankt von links in den Strafraum, Elsneg geht auf Nummer sicher und klärt per Kopf ins Toraus. Auch der bereits dritte Eckball für die Violetten sorgt nicht für Gefahr.

Stanković hat links viel Platz und flankt. Taboga fälscht zur ersten Ecke des Spiels ab...

Karl Daxbacher
Wir sind fest überzeugt, dass wir mit einer ordentlichen Leistung heute drei Punkte machen können. Man muss die Spiele erst gewinnen. Sturm und Rapid haben beispielsweise gegen den LASK Punkte abgegeben. Wir haben also sicher keine leichtere Auslosung als die anderen Titelkandidaten. Barazite ist nicht ganz fit, könnte aber in der Schlussphase ins Spiel kommen.

Bei den Hausherren darf sich Fabian Koch im 4-4-2-System von Karl Daxbacher als Rechtsverteidiger versuchen. Angreifer Nacer Barazite sitzt vorerst auf der Bank.

Tabellenführer FK Austria Wien geht heute als großer Favorit ins Heimspiel gegen KSV Superfund. Die Wiener liegen einen Punkt vor dem ersten Verfolger SK Sturm Graz und haben einen Sieg fix eingeplant. "Wenn man nach 26 Runden Erster ist, kann man auch nach 36 Runden vorne sein", schielt FAK-Trainer Karl Daxbacher bereits mit einem Auge auf den Meisterteller zum hundertjährigen Jubiläum der Veilchen.

Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Spiele wie das heutige gewonnen werden. "Meine Spieler glauben daran. So viel Selbstvertrauen haben wir, dass wir sagen können, wir sind besser als die Kapfenberger und sollten gegen sie gewinnen", so Daxbacher. Mit Peter Hlinka, Marin Leovac und Robert Almer fallen drei Spieler verletzungsbedingt aus. Zudem steht hinter dem Einsatz von Zlatko Junuzović und Nacer Barazite ein Fragezeichen.

Kampflos wollen die Kapfenberger die drei Zähler jedoch nicht in Wien-Favoriten lassen. "Nur hinten drinnen stehen, geht gegen die spielerisch stärkste Mannschaft nicht. Wir wollen einen guten Gegner abgeben, dürfen nicht ängstlich sein, sondern müssen uns etwas trauen, dagegenhalten, aber nicht ins offene Messer laufen, taktisch organisiert, diszipliniert sein", gibt Trainer Werner Gregoritsch die Richtung vor. Andreas Rauscher, Markus Felfernig, Michael Tieber, Manuel Schmid, Christoph Kröpfl und Srdjan Pavlov fallen aus, Matej Mavrič ist fraglich. Die bisherigen zwei Saisonduelle endeten mit einem Austria-Sieg und einem Remis. Auf das 1:1 in der Steiermark in Runde 5 folgte ein deutlicher 5:1-Heimerfolg der Violetten am 15. Spieltag.