Österreich » Bundesliga 2009/2010 » 34. Spieltag » Liveticker: KSV Superfund - RB Salzburg 2:0

Fazit
Kapfenberg schafft also die Sensation und besiegt Salzburg hochverdient mit 2:0. Trotz einer über 50-minütigen Unterzahlsituation haben es die Kapfenberger geschafft, keinen Treffer zu kassieren und selbst sogar ein weiteres Tor zu erzielen. Besonderes Lob gebührt Raphael Wolf, der heute eine perfekte Leistung gebracht hat und die wenigen, aber teilweise recht gefährlichen Salzburger Torchancen zunichte gemacht hat.
Damit wird die Meisterschaft eventuell sogar noch einmal spannend, alles hängt vom morgigen Wiener Derby ab. Salzburg hofft natürlich auf ein morgiges Unentschieden, dann bliebe der heutige Ausrutscher beinahe ohne Folgen. Die Salzburger Spieler können sich aber trotzdem auf eine heftige Ansprache von Huub Stevens gefasst machen.
Raphael Wolf: "Wir wollten heute Gas geben, und auch den Zuschauern etwas bieten. Es hat heute alles geklappt. Ich konnte den Elfer halten und damit meine Mannschaft im Spiel halten."
Dietmar Beiersdorfer: "Wir waren heute einfach nicht gut genug, aber trotzdem Kompliment an die Kapfenberger. Wir haben heute einfach nicht die richtigen Mittel gefunden. Wir sind heute nicht entschlossen genug vorgegangen."
Huub Stevens: "Ich habe vor einigen Wochen gesagt, dass wir noch nicht am Ziel sind. Aber ich habe offenbar gegen eine Wand geredet. Wenn ich sehe, wieviele Chancen wir uns herausgespielt haben, kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wenn man aber keine Torchance nützt, kann man am Ende auch nicht gewinnen."

Außennetzschuss von Siegl.

Zickler trifft Fukal unabsichtlich am Bein, der Kapfenberger steht aber schon wieder.

Salzburg wirft nochmal alles nach vorne, die Kapfenberger wirken aber hinten nach wie vor recht sicher.

Ganz schwache Vorstellung von Salzburg heute, das soll aber nicht die Leistung der Kapfenberger schmälern.

Freistoß für Salzburg aus guter Position - Distanz ca. 22 Meter.

Zickler taucht nach einem Zuspiel von Wagner alleine vor Wolf auf, doch auch dieses Mal bleibt der Kapfenberger Schlussmann Sieger.

Tooor für Kapfenberger SV, 2:0 durch Deni Alar Felfernig mit der Hereingabe von links, Schiemer und Ulmer mit Unsichereiten. Alar schnappt sich den Ball und schießt. Arzberger kann zwar abwehren, der Ball kommt aber erneut zu Alar, der letztendlich trifft.

Wallner und Janko versuchen einen Doppelpass in den Strafraum, doch am Schluss kommt er nicht mehr an den Ball.

Etwas mehr als 25 Minuten müssen die Kapfenberger noch überstehen, Salzburg ist zwar meist in Ballbesitz, eine übermäßige Torgefahr geht von ihnen momentan aber nicht aus.

Wuchtiger Schuss von Cziommer, Wolf muss den Ball abprallen lassen.

Konterversuch der Kapfenberger über Felfernig, doch Schwegler schirmt den Ball ab.

Opdam mit einem flachen Schuss aus über 25 Metern, doch zu zentral aufs Tor.

Salzburg macht dort weiter, wo sie gegen Ende der ersten Hälfte aufgehört haben. Kapfenberg in die eigene Hälfte zurückgedrängt.

Es gibt zwei Minuten Nachspielzeit.

Janko läuft zum Elfer an, doch Wolf errät die Ecke und hält! Super-Aktion des Kapfenberger Schlussmanns.

Janko schießt den indirekten Freistoß und verfehlt nur knapp.

Flanke von Tchoyi, Wolf unterschätzt den Ball etwas und kann ihn nicht richtig fangen. Die Aktion bleibt aber ohne Folgen.

Bislang eine sehr faire Partie, erst sieben Fouls.

Die Salzburger Abwehr wirkt bislang alles andere als sattelfest.

Svento legt den Ball ideal für Opdam auf, der aus ca. 20 Metern frei zum Schuss kommt.

Der Regen im Fekete-Stadion wird stärker.

Kapfenberg gewinnt 56 Prozent der Zweikämpfe, das darf einer Klasse-Mannschaft wie Salzburg eigentlich nicht passieren.

Tooor für Kapfenberger SV, 1:0 durch David Sencar Fukal auf Alar, der flankt auf Pavlov, von dort geht der Ball aufs kurze Eck, wo Sencar angelaufen kommt und aus kurzer Distanz verwertet.

Felfernig hat auf der linken Seite Platz, seine Flanke wird aber abgelenkt und landet in den Armen Arzbergers.

Gelbe Karte für Gerald Gansterer (Kapfenberger SV) Nach einem Foul an Tchoyi. Gansterer fehlt somit in der nächsten Partie.

Freistoß für Salzburg: Leitgeb versucht es aus 30 Metern direkt, aber es kommt nichts dabei raus.

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Die Salzburger könnten mit einem Auswärtssieg gegen die Kapfenberger den entscheidenden Schritt in Richtung Meistertitel machen. Falls die Rapidler nämlich im morgigen Derby Punkte lassen, stünde der Meister zwei Runden vor Schluss fest. Trainer Huub Stevens hält von solchen Rechenspielchen allerdings recht wenig: "Ich schaue nicht auf die anderen, sondern auf uns. Wir müssen noch 90 Minuten spielen, da kann viel passieren. Wir müssen 90 Minuten lang hochkonzentriert sein und die Ruhe bewahren, wenn es nicht so laufen sollte." Die starke Leistung der Kapfenberger beim 3:5 gegen Rapid ringt Stevens allerdings Respekt ab: "Sie können befreit aufspielen, haben junge, gute Burschen, die Gas geben. Sie haben gegen Rapid gezeigt, dass sie viel Qualität haben, denn gegen so einen Gegner schießt man nicht umsonst drei Tore." Für Tore soll wieder Marc Janko sorgen, Roman Wallner, der sich immer noch Hoffnungen auf den Torschützenkönigstitel macht, droht erneut die Ersatzbank. Huub Stevens: "Es waren andere Qualitäten nötig, deswegen kam es zur Umstellung. Ich habe Verständnis dafür, dass Roman Torschützenkönig werden will, aber darauf kann ich keine Rücksicht nehmen."
Für die Kapfenberger spricht heute nur recht wenig, man ist seit elf Runden sieglos, die bisherigen drei Partien gegen die Salzburger verlor man allesamt, ohne dabei ein einziges Tor zu erzielen. Überhaupt haben die Salzburger noch nie im Fekete-Stadion verloren. KSV-Trainer Werner Gregoritsch will aber noch einmal aktiv in die Meisterschaftsentscheidung eingreifen: "Unsere Motivation liegt darin, dass wir als David gegen einen Goliath spielen und die Meisterschaft noch einmal spannend machen können. Am Dienstag wird alles auf uns schauen."