Africa Cup 2013 Südafrika » Viertelfinale » Liveticker: Südafrika - Mali 1:3

Fazit:
Am Ende gewinnt Mali also klar im Elfmeterschießen, da Soumbeïla Diakité zwei Elfmeter hält und Serero danebenschießt. Zuvor waren die Turniergastgeber in den ersten 90 Minuten größtenteils überlegen, konnten daraus aber nicht mehr als einen Treffer generieren und fingen sich dann den überraschenden Ausgleich. In der Verlängerung riskierten dann beide Mannschaften nicht mehr allzu viel, dementsprechend gab es auch kaum Torchancen. Am Ende hat Bafana Bafana es sich selbst zuzuschreiben, sie hätten das Match in der regulären Spielzeit entscheiden müssen.

Elfmeter verschossen Südafrika -> Thulani Serero

Elfmeter verschossen Südafrika -> May Mahlangu

Elfmeter verschossen Südafrika -> Dean Furman

Elfmeter verwandelt Südafrika -> Siphiwe Tshabalala

Haben sich die Akteure bereits aufs Elfmeterschießen eingestellt? Zumindest scheint es nun so zu sein.

Die Unterbrechungen nehmen zu, das stört natürlich den Spielfluss.

Es geht nun ein bisschen hin und her, doch keiner kann sich mal eine klare Torchance herausspielen.

Mali bekommt einen Eckball von links, da Singweni vor Diabaté ins Toraus klären kann. Dabei fliegt Furman die Kugel an die Schulter, woraufhin alle Spieler Malis Elfmeter fordern, doch der Schiedsrichter lässt weiterspielen.

Gelbe Karte für Mahamane Traoré (Mali)
Mahamane Traoré geht hier mit einem wilden Kungfu-Tritt in den Zweikampf mit Serero. Mit seinem Fuß auf Kopfhöhe streift er den Südafrikaner, die Karte geht absolut in Ordnung.

Mail drängt nun seit Langem mal wieder verstärkt nach vorne, können sie jetzt im entscheidenden Moment zuschlagen?

Für den verletzten Parker kommt nun Tshabalala, damit schöpft auch Südafrika nun sein Wechselkontingent aus.

Maïga flankt nun mit links von der rechten Seite, Masilela verlängert dann mit dem Kopf ins Toraus, es gibt Eckball von links für Mali.

Serero kann nun in den Strafraum flanken, doch Sangweni köpft das Leder postwendend heraus.

Den anschließenden Konter schließt Mahlangu dann von der rechten Strafraumkante ab, statt in die Mitte zu Serero zu spielen. Doch der Schuss stellt kein Problem für Soumbeïla Diakité dar.

Nach einem zunächst fairen Ballgewinn von Letsholonyane gegen Diabaté wird dann am Ende doch ein Foul gepfiffen, weil der Südafrikaner seinen Gegenspieler ungeschickt zu Fall bringt.

Es geht weiter, Südafrika hat zunächst Anstoß.

Beide Mannschaften wechseln noch einmal vor Abpfiff, mal sehen, ob das etwas bringt.

Khune kommt nun superheldengleich aus seinem Kasten gehechtet, um einen halbhoch heranfliegenden Ball vor Sigamary Diarra abzufangen.

Mahlangu und Majoro spielen jetzt mal auf links einen schönen Doppelpass, Ersterer legt dann an der Strafraumgrenze nahe der Grundlinie zurück für Letzteren, doch Soumbeïla Diakité hat den anschließenden Flachschuss aus ca. zwölf Metern sicher.

Gaxa liegt nun in der gegnerischen Hälfte am Boden nach einem Zweikampf mit Mahamane Traoré. Da grätscht der eingewechselte Mann aber auch mit beiden Beinen in seinen Gegenspieler.

Letsholonyane setzt Parker mit einem Lob in den Sechzehner wunderbar ein, doch Adama Coulibaly ist rechtzeitig zur Stelle und köpft den Ball zurück zu Soumbeïla Diakité.

Letsholonyane und Keita verhaken sich jetzt mit den Armen, das gleicht einem Ringkampf. Schiedsrichter Alioum trennt die beiden Streithähne und belässt es bei einer Ermahnung.

Südafrika lässt nun doch etwas nach, vor allem die Genauigkeit fehlt jetzt in den Aktionen nach vorne.

Bafana Bafana bekommt nun eine Ecke von links, doch diese kommt zu ungenau und gerät zu einem Konter der Eagles.

Was ist denn jetzt los? Einen katastrophalen Abspielfehler von Gaxa im Spielaufbau kann Samassa abfangen und mit der Kugel von der linken Seite alleine vors Tor laufen. Sein Schlenzer aus ca. zehn Metern wird aber von Khune glänzend zur Ecke pariert.

Tooor für Mali, 1:1 durch Seydou Keita
Dieser Treffer fällt nun fast aus dem Nichts! Samassa wird links im Strafraum wunderbar freigespielt und flankt dann auf den kurzen Pfosten, wo Keita das Spielgerät ins Tor köpft! Khune ist zwar noch dran, doch das Ding flutscht irgendwie durch. Dem Schlussmann ist aber kein Vorwurf zu machen, den Aufsetzer aus wenigen Metern zu halten, ist nicht einfach.

Mali vollzieht den zweiten Wechsel, Mahamane Traoré soll nun für etwas mehr Gefahr in der Offensive sorgen.

Mali schaltet jetzt mal auf Angriff. Samassa trägt die Kugel halbrechts weit nach vorne, am Sechzehner kommen die Eagles aber wieder mal nicht durch.

Letsholonyane setzt sich nun halbrechts im Mittelfeld gut gegen mehrere Adler durch, sein Doppelpassversuch mit Mahlangu misslingt dann aber.

Es geht weiter in Durban, beide Teams kommen unverändert aus der Kabine.

Halbzeitfazit:
Der Turnierausrichter führt nach der Ersten Halbzeit verdient mit 1:0, hatten die Südafrikaner doch fast den gesamten Durchgang über mehr Spielanteile und Strafraumszenen. Mali wachte erst kurz vor der Pause auf und muss nach Wiederanpfiff mehr investieren, um das Ausscheiden in Durban zu verhindern.

Seltsamerweise gibt es nun aber einen Freistoß für Südafrika, weil der gefoulte Sigamary Diarra sich im Abseits befindet.

In den letzten Minuten der Halbzeit wagen sich die Eagles nun auch endlich mal weiter nach vorne und können sich mal etwas am gegnerischen Strafraum festsetzen.

Bafana Bafana hingegen zeigt, wie es geht: Mit schnellen Kurzpässen kombinieren sie sich immer wieder in den Sechzehner, auch wenn es dann ab und zu beim Abschluss hapert.

Diawara kann sich jetzt mal gut auf rechts durchsetzen und flankt dann Richtung Zweiter Pfosten, findt dann letztendlich Sow am linken Strafraumeck. Dessen Schussversuch geht aber in den Nachthimmel.

Gelbe Karte für Tokelo Rantie (Südafrika)
Der Torschütze lässt sich zu viel Zeit beim Heruntergehen und kassiert die Verwarnung wegen Zeitspiels.

Die Eagles könnten jetzt mal für ein wenig Entlastung sorgen, doch sie verlieren sofort den Ball vor dem gegnerischen Strafraum.

Nun bekommt auch Südafrika seine erste Ecke, doch Ranties Hereingabe von links bringt nichts ein.

Tamboura setzt sich jetzt mal vorne durch, geht bis zur Grundlinie und flankt dann scharf hinein, doch in der Mitte findet sich kein Abnehmer.

Südafrikaner beherrscht hier weiterhin die Partie, Mali verteidigt mit elf Mann.

Letsholonyane schickt Rantie diesmal steil rechts in den Strafraum, doch Tamboura kann abblocken. Den Abpraller in die Mitte darf dann Parker aus ca. 14 Metern direkt nehmen, auch diesmal wirft sich mit Wague einer der Eagles hinein.

Gelbe Karte für Bongani Khumalo (Südafrika)
Khumalo hält Samassa nahe des Mittelkreises beim Konter fest, die Gelbe Karte für das taktische Foul ist absolut konsequent.

Teilweise ist das Kombinationsspiel der Gastgeber gar nicht schlecht anzusehen, sie müssten nur noch öfter bis zum Torwart durchkommen.

Mali bekommt seine erste Ecke, Keitas Flanke von links dreht sich aber vom Tor weg und fliegt zum anderen Flügel, wo Sissoko dann zunächst den Ball behaupten kann, sich schließlich aber nicht gegen Gaxa durchzusetzen weiß.

Es spielt sich zwar inzwischen mehr im Mittelfeld ab, Südafrika erspielt sich bisher aber die klareren Chancen.

Nach einem etwas überharten Einsteigen von Masilela im Luftzweikampf mit Samba Diakité beschweren sich die Adler beim Schiedsrichter, doch dieser lässt das Spiel weiterlaufen.

Keita setzt mal ein Zeichen! Samassa lässt eine lange Flanke mit dem Kopf abtropfen und Keita zieht direkt ab aus ca. 25 Metern, doch die Kugel fliegt über die Latte.

Mali wagt sich jetzt mal langsam heraus und versucht es mit einem langen Diagonalball nach links, doch die Gastgeber können klären.

Bafana Bafana macht gleich von Beginn an Druck und reißt in den ersten Minuten den Ballbesitz an sich.

Bei Südafrika ersetzt Reneilwe Letsholonyane den Angreifer Katlego Mphela, Gleiches gilt für Anele Ngcongca, an dessen Stelle Siboniso Gaxa den rechten Verteidiger spielen wird. Bei Mali wechselt Soumbeïla Diakité für den gelbgesperrten Mamadou Samassa zwischen die Pfosten.

Gleichwohl würde die Situation in Mali derzeit keine Feste und Freudentänze zulassen, dafür ist die Gefahr nachts auf den Straßen zu groß. Dennoch ist den Adlern in diesem Turnier anzumerken, dass sie sich aufgrund der aktuellen Lage besonders reinschmeißen. Da brauchte es nicht einmal die demonstrative T-Shirt-Botschaft von Keita „La Paix au Mali“ (Friede in Mali) nach dem 1:0-Erfolg gegen Niger.

Der Gruppensieger der Gruppe A trifft auf den Zweiten der Gruppe B, dabei setzte sich Bafana Bafana ungeschlagen mit einem Sieg und zwei Unentschieden knapp vor den punktgleichen Kapverdischen Inseln durch. Mali hingegen reichten ein knapper Sieg und ein Remis zum Weiterkommen, zumindest in dieser Hinsicht gehen die Südafrikaner als leichter Favorit in die Begegnung.